Artikel #879 vom 22.05.2017
An einer Lungenentzündung ist meine Oma gestorben.
Hintergrund war eine kluge Überlegung: Ihr war aufgefallen, dass sie viel zu oft und mit schöner Regelmäßigkeit Bronchitis bekam. An der sie dann lange herumlaborierte. Hatte sich deswegen sogar schon impfen lassen. Aber leider: Der nächste Husten kam bestimmt.
Im Blut leicht erkennbar. Entzündungsfaktoren wie BKS und CRP waren erhöht. Mein Kommentar dazu:
Der Versuch war erfolgreich. Handschriftlich: „ Ich hatte diesen Winter keine Bronchitis und auch keine Grippe“.
Jeder von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, ist inzwischen auch schon fast ein Doktor. Und weiß, wie man ein Immunsystem stark genug macht. So auch in diesem Fall:
Eigentlich banal. Man hätte noch Orthomolar oder Vitamineral zugeben können.
Das bisher war nur Einleitung. Ein wenig Alltag. Tatsächlich treibt mich etwas ganz anderes, über die Dame zu plaudern:
In dem Brief, in welchem sich die sehr agile, kluge Patientin für die Heilung von Bronchitis bedankt, fällt eine Nebenbemerkung. Wieder so eine, die die gesamte Schulmedizin beschämen sollte. Aufwecken sollte. Ich lese nämlich:
Wieviel Patienten mit Bluthochdruck kennen wir in Deutschland? Wie viel Millionen? Selbstverständlich alle mit Tabletten eingestellt. Selbstverständlich. So wie in diesem Fall Jahrzehnte lang. Jeden Tag.
Dieser eine Fall ist wie ein Vorhang im Theater, der aufgezogen wird: Dahinter steht ein in meinen Augen unmenschliches System. Unmenschlich daher, weil es ja menschliche Alternativen gäbe, die einfach nicht beschritten werden.
In diesem Fall übrigens waren es Magnesium und Omega 3. So banal, so primitiv. Zwei Worte haben 30 Jahre lang Tabletteneinnahme beendet.
Sagen Sie mal: Regt Sie gar nichts mehr auf?
© 2024 Dr. Ulrich Strunz