Medikamente absetzen – aber richtig!

Artikel .1001 vom 25.02.2019


Sie können sich eine Krankheit vorstellen wie den schiefen Turm von Pisa. Etwas in Ihrem Körper ist aus der Balance geraten. Medikamente sind so etwas wie eine Stütze, die verhindert, dass der Turm ganz umfällt. Anders gesagt: Medikamente halten die Symptome Ihrer Erkrankung in einem Maß, dass Sie leben können. Nur dürfen Sie von diesen Medikamenten keine Heilung erwarten.

Molekularmedizin, das heißt genetisch korrekte Ernährung, Bewegung und ruhige Gedanken hingegen bringen den Körper zurück ins Gleichgewicht. Der schiefe Turm richtet sich aus eigener Kraft wieder auf. Dieses Wunder ist die Selbstheilungskraft, die Sie alle haben. Medikamente können dieses Wunder nicht vollbringen.

Ob Sie ein Medikament eigenmächtig absetzen können oder nicht, hängt vom Grad Ihrer Schieflage ab. Sollten Sie gerade erst die Diagnose einer leichten Herz-Kreislauf-Erkrankung bekommen haben, verstehen Sie die Diagnose als Warnhinweis. Krempeln Sie ihr Leben komplett um – ohne Medikamente – und lassen Sie sich regelmäßig untersuchen. Meine Erfahrung zeigt: Wenn Sie auf Kohlenhydrate verzichten (ja, auch auf das Feierabendbier…), die richtigen Nahrungsergänzungsmittel einnehmen, sich täglich bewegen und Ihre Stressgedanken bändigen, sollte nach einigen Wochen, manchmal dauert es auch Monate, Heilung geschehen.

Wenn nicht, haben Sie Ihr Leben möglicherweise noch nicht ausreichend verändert: dann sind es immer noch zu viele Kohlenhydrate, immer noch zu wenig Bewegung und immer noch zu viel Stress im Kopf.

Haben Sie jedoch schon drei Herzinfarkte überlebt (ja, das ist möglich!) und nehmen regelmäßig eine ganze Batterie an Medikamenten ein, dann befindet sich Ihr System bereits in einer schweren Schieflage. Dann braucht es die Medikamente als Stütze, zumindest noch für einige Zeit.

Gut zu wissen: Ihre dank genetisch korrekter Ernährung und täglicher Bewegung geweckten Selbstheilungskräfte wirken auch, wenn Sie gleichzeitig Medikamente einnehmen. Nach einiger Zeit no carb, Nahrungsergänzungsmitteln und moderater Bewegung sinkt erfahrungsgemäß Ihr Blutdruck und Ihre Blutfettwerte normalisieren sich, auch wenn Sie weiterhin Medikamente einnehmen.

Dann sollten Sie achtsam Ihren Körper und Ihre Blutwerte beobachten, denn wahrscheinlich wird die Dosis Ihrer bisher verschriebenen Medikamente dann zu stark sein und muss verringert werden. Muss! Je gesünder Sie werden, je mehr sich also Ihr Pisa-Turm aufrichtet, desto mehr stören Medikamente Ihr System.

Das Zusammenwirken von Ihrem natürlichen, gesunden Lebensstil und Ihren künstlichen Blutdrucksenkern kann zum Beispiel zu einem viel zu niedrigen Blutdruck führen – dann droht Ihnen eine Ohnmacht. Oder: Ihr Blut ist dank natürlichem Omega 3 bereits geschmeidig und wird in Kombination mit künstlichen Blutverdünnern dann viel zu dünn. Gefährlich!

Medikamente unterstützen vielleicht, aber heilen nicht. Das ist schon ungünstig genug, aber es kommt noch schlimmer: Fast alle Medikamente erzeugen Nebenwirkungen, die Ihren Körper noch weiter aus der Balance bringen. Traurige Tatsache: Medikamente sind in den Industrienationen die dritthäufigste Todesursache. Leider – oder zum Glück? – wird darüber nicht viel in den Medien berichtet.

Stellen Sie sich die Nebenwirkungen im Pisa-Turm-Vergleich so vor: Das Medikament bildet die Stütze, so dass der Turm nicht umfällt. Gleichzeitig greift das Medikament aber auch das noch gesunde Mauerwerk an, das anfängt zu bröckeln. Wenn sich die Einnahme der Medikamente dann über Jahre zieht, fällt der Turm zwar dank seiner Stütze nicht um, stürzt aber in sich zusammen. Weil das Mauerwerk marode geworden ist! Würde der Turm umkippen, wäre die Todesursache die eigentliche Krankheit. Kollabiert der Turm aufgrund der Mauerwerkschäden, entspricht das dem Tod durch die Nebenwirkungen der Medikamente.

Ganz konkret: Geschätzte 200.000 Tote auf Grund von Medikamenten jährlich in der EU. Entspricht etwa der Anzahl der Krebstoten in Deutschland. Wäre ich jetzt Reporter, würde ich Ihnen das Mikrophon vor die Nase halten und Sie auffordern: „Ihr Kommentar bitte!“

Vielleicht doch Frohmedizin? Rechtzeitig?

Quelle: Solch praktische Lebensweisheiten finden Sie in „77 Tipps für ein gesundes Herz“ in der überarbeiteten Neuauflage ab Februar 2019.