Das Mainzer Modell

Manchmal, selten ziehe ich meinen Hut. Tief. Beim Lesen eines Zeitungsartikels. Ist mir soeben passiert. Größten Respekt vor Özlem Türeci.

Medizinerin und Wissenschaftlerin. Hat soeben in Mainz ein Forschungszentrum gegründet und eingeweiht. Für 300 Millionen Euro. Privat finanziert. Allein dieses Wort sagt mir so unendlich viel:

Privat finanziert.

In diesem Forschungszentrum

"...geht es um die Krankheit Krebs, um Antikörper, um ideale Ziele in der Krebszelle

Es gibt viele Tumorarten. Erst in den vergangenen Jahren kristallisierte sich heraus, dass man gegen diese Wucherungen besser gezielt vorgeht, weil allgemeine Therapien (also Chemotherapie) zu viele gesunde Zellen schädigen"

Wie wahr. Welch hehres Ziel. Die haben völlig Recht. Weg von dem Irrsinn Chemotherapie. Von der Zerstörung nicht nur der Krebszellen, sondern auch des Immunsystems. Von diesem Vabanque-Spiel. Das ja so oft schief geht, weil das Immunsystem eben zu stark geschädigt wird. Dann stirbt man. Oder dann kommt der Krebs eben wieder. Ist in der Mehrzahl der Fälle so. Was für eine Medizin.

Jetzt also gezieltes Vorgehen gegen die Krebszelle selbst. Mit Antikörpern usw.

Weshalb ich Ihnen das erzähle? Weil der, ich darf wohl sagen Erfinder dieser Methode, der Arzt mit der langjährigsten Erfahrung auf diesem Gebiet genau der Kollege ist, der auch Ihr Aminogramm erstellt, - in seinem hochspezialisierten Labor. Ist ja nur ein winziger Teil seiner Tätigkeit. Das Aminogramm. Ich spreche von Herrn Dr. Kübler in München (http://www.labor-praxisklinik.de).

Der Krebszellen ja tatsächlich isoliert, dann biochemisch kennzeichnet und markiert und gezielt angreift. Heißt: Der tut was! Schon längst.

Der weiß mehr. Der ist weiter. Begrüßen soll man dennoch, dass sich dieser Gedanke herumspricht. Dass jetzt auch andere auf den Zug aufspringen.

Fazit: Es gibt mehr ernsthafte Forscher, mehr ernsthafte Ärzte als uns im Allgemeinen bewusst wird. Die sprechen halt nicht von sich. Sie erfahren nichts von denen. Ja, glauben Sie, dass der Onkologe in Ihrer Klinik, der soeben die Chemotherapie anhängt, Ihnen solche Alternativen aufzeigt?