Ketose ist ein natürlicher Zustand des Menschen. Sobald man eine Zeit lang sehr wenig Kohlenhydrate gegessen hat, sobald das Insulin entsprechend gesunken ist, werden Ketone gebildet. Das sind ENERGIEMOLEKÜLE im Blut, genauso wie Traubenzucker. Woher kommen die? Fett, also Blutfett, also Ihr Bauchspeck, wird in der Leber zu Ketonen umgewandelt. Die Ketose steigert also die Fettverbrennung. Das Geheimnis schlanker Menschen.
Die Ketone wandern auch in Ihr Gehirn und ernähren dieses anstelle von Zuckermolekülen. Diese neue, diese andere, diese natürliche Gehirnnahrung verändert Ihr Denken: Sie werden hellwach, Sie werden kreativ, Sie erleben eine neue Welt. Buchstäblich. Weiss jeder, der schon einmal eine Fastenkur hinter sich gebracht hat.
Die Ketose ist ein natürlicher Zustand des Menschen. Volksgruppen im Norden, wo nie Ackerbau betrieben wurde, also die Inuit, die Eskimos oder das Volk der Samen in Lappland, ernährten sich ständig von kohlenhydratarmer Kost. Ständig. Sie dürften ihr ganzes Leben in konstanter Ketose gewesen sein. Und genau die, diese Menschen waren außerdem größtenteils frei von unseren Volkskrankheiten. Frei von Krebs, frei von Herzinfarkt, frei von Demenz. Daraus folgt, vorsichtig formuliert, dass Ketose absolut ungefährlich ist.
Folgt in Wahrheit, dass Ketose genetisch korrekter Kost entspricht: Dass nur Ketose mit Gesundheit vereinbar ist.
Muss man unbedingt in Ketose sein, um Fett zu verbrennen? Nein. In Ketose zu sein bedeutet nur, dass man Fett besonders schnell verbrennt.
Wie weiß man, dass man in Ketose ist? Kann man, können Sie messen mit einem Teststreifen. Ketostixs. Apotheke. Manche Menschen nützen die als Kontrolle dafür, ob die Menge Kohlenhydrate, die sie essen, gering genug ist und dass sie sich in Ketose befinden.
Das ist richtig, allerdings sollte man wissen, dass nach einer Anpassungsphase oft keine Ketone mehr über den Urin ausgeschieden werden, auch wenn man sie im Blut hat. Man kann also sehr wohl in Ketose sein, ohne dass der Urinteststreifen etwas anzeigt.
PS: Lesenswert "Köstliche Revolution" von Dr. A. Eenfeldt.