Völlig zu Recht haben wir Angst vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Schließlich stirbt jeder zweite von uns daran. Stirbt? Viel schlimmer: Oftmals rollt man im Stuhle davon. Gelähmt. Wer das einmal in der eigenen Familie miterlebt hat, wird hier sehr sensibel.
Da hilft die Pharmaindustrie. Das anerkannt wirkungsvollste bisher erfundene Präparat zur Vermeidung von Herzinfarkt und Schlaganfall sind Cholesterinsenker, sind die Statine.
Allein vom Topseller Lipitor, einem Statin, setzt die Firma Pfizer 12,2 Milliarden Dollar im Jahr um. Milliarden!
Ginge natürlich auch kostenlos. Ohne Milliarden Dollar. Heißt Natur. Heißt Fisch. Ohne jede Nebenwirkung (erinnern Sie sich noch an das Statin Lipobay? Und den Skandal? Wie viele
Tote?) Die Natur heißt Omega‐3‐Fettsäuren. Im Fisch einfach so drin.
Wissenschaftler messen und vergleichen:
Statine Omega‐3
Verhinderung Erstinfarkt 30 % 40‐50 % MRFIT 1991
Zutphen 1985
Verhinderung Zweitinfarkt 20 % 30% DART 1989
GISSI 1999
Diese Zahlen sind (für den Kenner) natürlich Prozente von Prozenten. Aber immerhin
vergleichbar. Die Studien sind korrekt.
... und zeigen, dass die Natur die wohlgemeinten Anstrengungen der Pharmaindustrie
(wohlgemeint ausgedrückt in Milliarden Dollar, also in IHREN Dollar) deutlich übertrifft.
Und sagen noch lange nicht die Wahrheit: die Daten der Natur, also mit Omega‐3 wurden
erhoben bei 50 Gramm Fisch am Tag oder 0,85 Gramm Omega‐3 am Tag. Also fast gar nichts.
Würden Sie den Fischverzehr eines normalen Eskimos oder Kreters zugrunde legen, dürfte
da wohl nicht 40‐50%, sondern eher 100% stehen.
Stimmt: Eskimos kennen keinen Infarkt, kennen keinen Schlaganfall.
Ich gebe zu, mir stinkt der Fisch. Dann nehme ich halt Omega‐3 Kapseln. Die Hochkonzentrierten.
Die 90%igen. Täglich. Aber sicherlich nicht 0,85 Gramm ... Ich will bitte nie, nie im Rollstuhl sitzen müssen.
Mal ganz unter uns: Wenn man diese Zahlen, diese unbestreitbaren Fakten liest: Bekommt man da nicht Mitleid mit der Pharma‐Industrie? Wovon lebt die eigentlich? Darf man sagen: Vom Betrug?