Wenn man sich in ärztliche Behandlung begibt – darf man dann hinter dem Rücken des Arztes an der eigenen Heilung basteln? Ihm nichts davon sagen? Natürlich rhetorische Frage: Selbstverständlich darf man das. Das muss man sogar. Tatsächlich ist die Medizin angewiesen auf Ihre Mitarbeit.
Kann man gar nicht laut und deutlich genug sagen. Ist immer (glauben Sie mit, immer) nötig. Auch im Morphiumrausch und völlig gaga hat mein Unterbewusstsein versucht, meine Muskeln anzuspannen…
Auf die Eingangsfrage bringt mich das Mail von heute. Hier wird ein üblicher Vorgang, schon fast alltäglich, geschildert. Will sagen: Der betrifft 27 Millionen Deutsche. In dem Fall war’s ein faustgroßer Tumor im Enddarm.
Also Dickdarmkrebs. Faustgroß ist schon sehr viel… und prompt fanden sich Metastasen in der Leber. Hier verzweifelt der Arzt, auch wenn er das nicht laut sagt. Wir kennen die Arbeit von dem Chef des Krebsregisters München, Professor Hölzel, abgedruckt im Spiegel 42/2004. In so einem Fall kann selbst Chemotherapie das Leben nicht verlängern.
Aber selbstverständlich wurde auch hier nach der Operation mit Chemotherapie begonnen. Und zwar
"… mit der Perspektive, dass die Hälfte der Leber ein paar Monate später entfernt werden muss. Dazu gab’s den aufmunternden Hinweis: Vor zehn Jahren hätten wir Sie mit dieser Leber gleich nach Hause geschickt."
Heute wird nach Chemo ein Wegschneiden der Lebermetastasen immerhin in Aussicht gestellt. Fortschritt.
Nun kannte der Patient Dr. Coy. Er wusste was von ketogener Ernährung. Und hat die strikt eingehalten. Der Leidensdruck war ja da. Sehr richtig wird in dem Mail bemerkt: "Im Klinikum werden Krebspatienten weiter mit Zucker gefüttert, kein Wort über ketogene Ernährung". Nun ja, Fortschritt braucht seine Zeit. Sicher noch ein paar Jährchen.
Jetzt kommt’s: "Gestern Besprechung der neuen Aufnahmen: Metastasen in der Leber zurückgegangen! Nur noch ein Viertel der Leber befallen."
Also Operation, Leberteilresektion wohl überflüssig geworden. Ärzte natürlich verblüfft. Nur – die wussten ja nichts von der ketogenen Ernährung. Die wussten nichts davon, dass Krebszellen auch in der Leber sich ausschließlich von Zucker ernähren.
Wollen wir fair bleiben: Vielleicht hat ja beides zu dieser (noch nicht ganz) Wunderheilung beigetragen: Die Chemotherapie plus die ketogene Kost. Sie wissen, dass Longo (aus USA) so etwas im Mäuseexperiment bewiesen hat (News vom 22.03.10, 21.05.12 www.drstrunz.de).
Hübsch die abschließende Bemerkung: "Als pflegende Familie bekommt uns die ketogene Ernährung AUCH gut." Ja du meine Güte: IMMER. Pflegt man seine Gene, danken die es einem.
Wollen wir alle bitte hinter diesen nüchternen Tatsachen nicht die Freude, den goldenen Hoffnungsstrahl dieses Patienten aus den Augen verlieren. Darum, und nur darum geht es doch eigentlich.