Bindegewebsschwäche

Das Wort habe ich lange Zeit nicht akzeptiert. Wie kann man sich selbst, seinen Körper so schlecht reden, habe ich gedacht. Glaubt Ihr wirklich, dass der liebe Gott böse ist? Dass er Menschen mit eingebauter Bindegewebsschwäche geschaffen hat? Benachteiligt hat?

Nun will ich Sie nicht schimpfen, ich möchte ihnen helfen. Also denken wir doch gemeinsam nach vorne: Natürlich gibt es die glücklichen und die benachteiligten. Wissen Sie weshalb? Menschen essen verschieden. Wenn man sich einmal an den – für die Universitätsmedizin völlig neuen Gedanken – gewöhnt hat, dass der Mensch aus Molekülen besteht. Die er isst. Oder auch nicht. Dass das das ganze Geheimnis ist, schon von Hippokrates verkündet, dann kommt man darauf:

  • Manche essen richtig. Die haben glatte, straffe Haut.

  • Andere essen falsch (ja: Falsch. Weshalb nicht einmal die Wahrheit sagen in Deutschland?) Die haben dann eben sogenanntes schwaches Bindegewebe. Sieht wirklich nicht schön aus. Bin ganz ihrer Meinung.

Wenn ich jetzt übers richtige Essen sprechen würde, würde ich Sie langweilen. Also folgt der übliche Trick: Ich erzähle Ihnen einen Teil der Wahrheit. Einen besonders schönen, farbigen Teil. Hoffe, Sie damit zu begeistern und Sie dazu zubringen wenigstens... anzufangen. Ein bisschen Erfolg würde Sie ja schon vielleicht eifriger machen. Einverstanden?

"Proteine sind Bausteine, die dem Körper Form und Struktur geben. Die Hauptbestandteile unseres Stütz- und Bindegewebes, Kollagen und Elastin, sind komplexe, spiralförmige angeordnete und miteinander verschränkte Eiweißverbindungen, die die Form und Textur z.B. der Haut, Sehnen, Adern, Knochen und Gelenkverbindungen bilden. Für die körpereigene Synthese und die Funktionsfähigkeit dieser Eiweißverbindungen werden auch die Aminosäuren Lysin und Prolin zusammen mit Vitamin C benötigt. Die Balance zwischen Geschmeidigkeit und Stabilität ist das Kennzeichen eines gesunden Stütz- und Bindegewebes.

Ist diese Ausgewogenheit gestört, z.B. durch unzureichende Neubildung von Kollagen oder durch den Verlust von Kollagen im Laufe des Alterungsprozesses, werden die Folgen sichtbar: Die Haut wird schlaff und faltig, das Zahnfleisch blutet leicht, Wunden oder kleine Verletzungen brauchen länger, bis sie abgeheilt sind und selbst ein kleiner Stoß verursacht blaue Flecken.

Der verschlechtere Zustand des Kollagens hinterlässt nicht nur äußerliche Spuren, sondern kann sich in mangelnder Elastizität und Rissigkeit der Adern und Gefäße manifestieren, aber auch in einer Schwächung und zunehmender Brüchigkeit der Sehnen, Bänder, Knochen und Gelenke.

Zusammen mit Vitamin C sorgen Lysin und Prolin für ein gesundes Bindegewebe.

Was Sie da soeben gelesen haben, ist zum großen Teil Original Professor Pauling. Nur so ein unbedeutender zweifacher Nobelpreisträger (wenn Sie sich im SPIEGEL informieren). Der berühmteste, bedeutendste Biochemiker des 20.ten Jahrhunderts. Der das wichtigste Lehrbuch seiner Zeit geschrieben hatte.

Dem waren solche banalen Zusammenhänge wie Lysin, Prolin, Vitamin C völlig klar. Der "sah" das vor seinen inneren Augen.

Falls Ihr Leidensdruck hoch genug ist, werden Sie heute beginnen. Die drei Komponenten bekommen Sie rezeptfrei in jeder Apotheke. Eine Überdosis gibt es nicht.

Ein mäßiger Vorschlag wäre 5g/5g/10g. Minimal vier Wochen.