MAP in der Praxis

MAP ist ein kleines Wunder. Ist die hochreine Kombination von 8 essentiellen Aminosäuren. Dahinter steckt ein Patent der Firma Degussa. Erforscht und propagiert von Professor Luca-Moretti. Der sein Wissen in unzähligen Vorträgen weitergibt.

Das Besondere an MAP ist, dass es komplett aufgenommen wird. Dass es komplett (zu 99 %) vom Körper eingebaut wird. Also verwendet wird zum Aufbau von Immunsystem, Blut, Muskeln, Knochen usw. Normales, natürliches Eiweiß wird immer auch zum Teil ausgeschieden, wie Sie wissen über die Niere. Das fällt bei MAP weg.

Die zweite Besonderheit ist leider der Preis.

Eine praktische Vorstellung davon, wie MAP tatsächlich weltweit eingesetzt wird, gibt uns ein deutscher Wissenschaftler, der sich wie kein zweiter in der Praxis auskennt. Dr. Reinwald nennt seine Methode die

"Dr. Reinwald Metabolic Regulation". Interessant. Kann man nur lernen:

  • Zur Gewichtsreduktion (mit Bewegung!) 20 bis 30 MAP’s, also 20-30 Gramm täglich.

  • Bei chronisch degenerativen Erkrankungen wie Lupus, Rheuma, täglich 20 bis 30g plus ketogene Diät

  • Bei extremen Ausdauersportlern wie Robert Wimmer in der Wettkampfphase bis zu 60 g neben sportlicher Mahlzeit.

  • Bei Sportlern wie 120 Kilogramm Wettkampf-Bodybuildern neben Fleisch, Fischmahlzeiten noch

60 g MAP.

  • Bei Tumorkachexie 30 bis 40 g täglich, sonst ketogene Diät.

  • Bei normaler Tumortherapie ohne Tumorkachexie immer noch 35 g mit ketogener Diät

  • Bei Vegetariern: Minimum 10 g MAP, besser jedoch 20 g MAP täglich (lebenslang)

  • Bei Veganern: Minimum 20 g, eher 25g MAP (jetzt kommt ein Kommentar, den ich Ihnen nicht vorenthalten möchte: Ist aber eh Hopfen und Malz verloren, da die Gehirnsubstanz auf Grund des Mangels an tierischem DHA schrumpft, das heißt die Omega 3 mit den 22 Kohlenstoffketten, nicht die Omega 3 mit den 18 Kohlenstoffketten, zum Beispiel Leinöl, da unterscheidet unsere Birne sehr genau…)

Das Ganze ist ein geniales Prinzip. Nachdem wir Deutsche aber sämtlich abergläubisch sind, folgt prompt mein "aber".

Habe ich ja alles schon ausprobiert. Hinter mir. Habe sechs Wochen lang im Krankenhaus 50 MAPs täglich geschluckt. Und wissen Sie, weshalb ich das so ungern weiterempfehle? Weil ich keine kleine Maschinen, sondern Menschen behandele. Mit Menschen umgehe. Und genau weiß, dass Menschen höchst ungern so große, schlecht in der Speiseröhre rutschende Presslinge schlucken, sondern sehr viel lieber höchst wohlschmeckende, süchtig machende Eiweißshakes, auch wenn die den üblichen Stickstoffabfall produzieren.

Einer meiner Haupteinwände gegen die NEM-Industrie: Die nehmen zu wenig Rücksicht auf uns Menschen. Vitaminpräparate nehme ich ausschließlich flüssig zu mir. Ist doch viel angenehmer und leichter, oder?

Drum sollte es essentielle Aminosäuren eben auch als Pulver oder flüssig geben – womöglich wohlschmeckend. Und idealerweise gleich 10 Gramm mit einem Schluck...Na, warten Sie mal ab.