Der oberste Krebsforscher Deutschlands, Prof. Dr. Wiestler vom Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg, hat sich sehr deutlich und kritisch zur Krebstherapie in Deutschland geäußert (News vom 17.06.13).
Note: Nicht genügend.
Der Grund ist allgemein fehlendes Verständnis sowohl was den Hintergrund von Krebs wie auch seine Therapie betrifft. Wunderschön formuliert am 15.10.2012 anlässlich der 7. Internationalen Tagung alldorten in Heidelberg. Klarere Worte habe ich noch nicht gelesen:
Tumorstammzellen sind die gefährlichsten Zellen in einem Tumor. Nicht nur, dass aus ihnen der Tumor hervorgeht, sie sorgen auch ständig für Nachschub an Krebszellen und erhalten so den Tumor am Leben. Ihre direkten Abkömmlinge sind es vermutlich auch, die den Tumor verlassen und an anderer Stelle im Körper die gefürchteten Metastasen bilden.
Unglücklicherweise sind ausgerechnet diese Zellen relativ unempfindlich gegenüber herkömmlichen Chemo- oder Strahlentherapien. Deshalb stehen sie im Verdacht, für das Wiederauftreten von Tumoren nach scheinbar erfolgreicher Therapie verantwortlich zu sein.
Professor Andreas Trumpp, Mitorganisator der Tagung und Leiter der Abteilung Stammzellen und Krebs im Deutschen Krebsforschungszentrum sowie Geschäftsführender Direktor von HI_STEM, dem Heidelberger Institut für Stammzellforschung und Experimentelle Medizin am Deutschen Krebsforschungszentrum, ist daher überzeugt davon, dass eine erfolgreiche Krebstherapie nur gelingen kann, wenn diese "Wurzel des Übels" gezielt ausgemerzt wird. "Wir suchen nach Möglichkeiten, die relativ seltenen Tumorstammzellen mit empfindlichen Verfahren zu entdecken und anschließend gezielt zu vernichten", beschreibt er das Ziel seiner Forschungen.
Das ist der Stand 2012. Hören wir nicht seit 40 Jahren fast wöchentlich von einem Durchbruch in der Krebstherapie? Merkt hier niemand etwas? Da ist bis jetzt nichts passiert. Im Gegenteil...wir verlieren täglich. Dieses Wort "verlieren" betrifft immerhin ein Viertel der deutschen Bevölkerung. Die sterben an Krebs.
So verräterisch auch das Eingeständnis, dass es 200 verschiedene Tumorarten gäbe, und dass dieses "200" auch für Tumorstammzellen gelte. Man müsste also 200 verschiedene Tumorstammzellen identifizieren und dann versuchen, sie umzubringen.
Was für eine dämliche Idee. Von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Aber erwarten wir von einem staatsfinanzierten Forscher Ehrlichkeit? Bitte verzeihen Sie mir diese ärgerlichen Worte.
Wir kennen nämlich die Lösung. Erneut: wir kennen die Lösung bereits. Wir suchen keine einzelnen, verschiedenen Tumorstammzellen, sondern wir erwischen sie alle, wir töten die ab, indem wir eine gemeinsame Gesetzmäßigkeit aller Tumorstammzellen ausnutzen. Wir kennen den zentralen Schwachpunkt jeder aggressiven Tumorstammzelle: die können nur von Zucker leben. Und das war's auch schon.
Stichwort Dr. Coy. Deshalb und nur deshalb können Sie hier in diesen News lesen von einem geheilten Leber/Bauchspeicheldrüsenkrebs, Dickdarmkrebs, Brustkrebs etc. etc.
Angebliche Wunder.
Nix Wunder. Dr. Coy.