Grauer Star

belästigt soeben meinen Bruder. Die Eintrübung der Linse. Man sieht alles grau in grau, verschwommen. Abhilfe wohl nur die Operation.

Die Ursache des grauen Stares ist klar: Zuviel freie Radikale. Welche die Linsenstruktur zerstören. Typische Quelle dieser Schadstoffe UVB-Licht. Also die Sonne. Kann man sich schwer schützen. Einverstanden.

Oder doch? In der Tränenflüssigkeit, so lese ich, ist Vitamin C um den Faktor 50 angereichert. Verglichen mit dem Blut. Ob das irgendeine Bedeutung hat?

Vitamin C fängt ja freie Radikale weg. Ob es hier einen Zusammenhang mit grauem Star gibt?

Längst erforscht. An der Uni London und veröffentlicht am 29. Juli 2011 (Ophtalmology 118,10). Da hat man ganz einfach bei 5.638 älteren Herrschaften (über 60) den Vitamin C-Spiegel im Blut gemessen. Ein wesentlicher Punkt: Gemessen! Und findet einen eindeutigen Zusammenhang mit dem grauen Star:

Menschen mit dem höchsten Vitamin C-Spiegel im Blut hatten 39% weniger grauen Star. Interessanterweise wurden zusätzlich studiert Ihnen bekannte Stoffe wie Lutein, Zeaxanthin, Retinol, Beta-Carotin, Vitamin E: Die verbesserten das Ergebnis nur noch um weitere 7%. Vitamin C war also der entscheidende Faktor.

Ein Glück, dass wir in Deutschland alle genug Vitamin C haben. Wenn wir dem Präsidenten der DGE glauben. Für den es neben Skorbut tatsächlich keine weitere Vitamin C-Mangel-Krankheit gibt. (News vom 12.09.11, www.drstrunz.de)

Es ist Ihr Leben!