in der Wissenschaft. In der UCLA, meiner Universität in Los Angeles. Dort wurde soeben – ganz neu, sensationell – herausgefunden, dass
"Die Kombination von Fasten mit Chemotherapie viel effektiver war als die Chemotherapie allein"
Wenn also Mäuse drei Tage vor der Chemotherapie gefastet hätten, dann hätten sich die Metastasen um 40 % stärker reduziert. Ein gewaltiger Erfolg. Beim Menschen – Studien geplant – wüsste man ja bereits, dass Fasten die Nebenwirkungen der Chemotherapie abschwächen oder beseitigen würde.
Kann ich nur bestätigen. Erzählen mir meine Patienten täglich. Genauer: Nicht beim Fasten (wie unmenschlich), sondern beim völligen Verzicht auf Kohlenhydrate. Das genügt bereits. Viel menschlicher.
Interessant die biochemische Erklärung: Ernährt man normale Zellen nicht mehr, dann tritt bei denen ein energiesparender Ruhezustand ein. Dieses Umschalten klappt in der Krebszelle nicht: Wenn die keinen Nährstoff bekommt (Wir wissen heute: Der Nährstoff ist Glukose und sonst nichts) dann würden die Krebszellen sogar noch aktiver, würden versuchen, neue Proteine zu erzeugen und sich zu teilen. Bei dieser Überaktivität würden freie Radikale entstehen und das genetische Material der Krebszelle zerstören.
Da hüpft mein Herz. Wieder. Denn wir dürfen festhalten:
Es gibt eine Anti-Krebskost. Auch wenn 25 deutsche Experten, gefragt, mir in diesem Punkt widersprechen. Du brauchst die Krebszellen bloß nicht zu füttern. Also Null Kohlenhydrate.
Und es sind wieder einmal die freien Radikale. Was denn sonst. Das zentrale und einzige Krankmach-Prinzip im Körper, in der Zelle. Hat sich noch lange, lange nicht herumgesprochen. Schon deshalb nicht, weil die Abhilfe ja… auch Vitamine wären.
Sie sehen mich soeben lächeln.
PS: Eine Nebenbemerkung in dieser Arbeit (Science Translat Med) schlägt ein wie ein Blitz: "Fünf der acht Krebsarten hätten sogar auf das Fasten allein reagiert". Also ohne Chemotherapie. Die haben noch gar nicht kapiert, dass es eben nur um "Null KH" geht… Siehe auch News www.drstrunz.de vom 26.12.2011