Hilflosigkeit in Berlin.

Der Berliner Impfbeirat hat eine öffentliche Impfempfehlung gegen Meningokokken ausgesprochen. Also Bakterien, die durch direktes Anhusten übertragen werden und die bei 10 Prozent der Bevölkerung vorkommen.

Wenn die Erkrankung ausbricht, kommt es bei zwei Drittel der Patienten zu einer Hirnhautentzündung und bei einem Drittel zu lebensgefährlicher Blutvergiftung. Bis zu 20 Prozent behalten bleibende Schäden. Also eine sehr ernsthafte Erkrankung.

Nun also solle man sich unbedingt impfen lassen. Verstehen wir. Und ausdrücklich betont der Berliner Impfbeirat, dass auf Grund dieser öffentlichen Impfempfehlung eine geimpfte Person im Falle eines Impfschadens Schadensersatzansprüche gegenüber dem Land Berlin hat. Klingt tröstlich. Man fühlt sich aufgehoben. Man darf klagen.

Das wirklich Schlimme an dem Aufruf ist ein einziger Satz:

Die einzige wirksame Möglichkeit der Prävention

besteht in einer Impfung.

Glatt gelogen. Ungeheuerlich. So nimmt man dem Menschen die ureigene Verantwortung. So macht man ihn unmündig. Kennen wir ja aus der Politik. Kennen wir ja aus der Sozialgesetzgebung. Dem Menschen seine Würde nehmen, nämlich seine ureigene persönliche Verantwortung für sein eigenes Leben.

Denn die einzig wirksame Möglichkeit der Prävention ist selbstverständlich nicht die Impfung. An der kann man erkranken und sterben. Wie geschehen. Sondern ist die Stärkung der körpereigenen Immunabwehr. Hätten Sie ein (ich zitiere) fünf- bis sechsmal stärkeres Immunsystem (Zitatende, Prof. Uhlenbruck), können Ihnen Bakterien, aber auch Viren einfach nichts mehr anhaben. Die Grundidee von HIV-Positiven, die einfach kein AIDS bekommen. Das Grundprinzip der Tierwelt. Rehe mit Meningokokkensepsis sind – ich wette – sehr, sehr selten.

Aber auch der Berliner Impfbeirat folgt dem Zeitgeist. Angst machen. Abhängig machen. In diesem Fall auf den gütigen Übervater, nämlich die Pharmaindustrie, hinweisen. Die wird’s schon richten.

In diesem Zusammenhang lese ich am Schluss eines Artikels über "Fruchtzucker macht Bauchspeicheldrüsenkrebs" den bemerkenswerten Aufruf:

"Es geht darum, dass man sich Informationen aus verschiedenen Quellen holt und sich nicht nur auf die Aussagen der Schulmedizin verlässt. Es geht um das eigene Leben – Überleben. Und genau deswegen sollte man auch dementsprechend eigenverantwortlich damit umgehen, also die Verantwortung nicht zur Gänze an andere abschieben. Letztendlich ist es immer Ihre eigene Entscheidung, welche Methode der Behandlung Sie für sich auswählen. Denn niemand außer Ihnen selbst wird die Konsequenzen dafür tragen müssen."

Wie wahr. Die Konsequenzen tragen Sie. Nicht der Arzt. Und auch nicht der Berliner Impfbeirat.