Strunz GmbH
Der Wunsch aller Eltern: Den Kindern soll es gut gehen. Leider oft nicht der Fall. Die Kinder sind launisch oder ängstlich, gar depressiv oder aggressiv.
Sie haben es sicherlich oft genug erlebt: Wenn Kinder Süßes essen, drehen sie voll auf, werden fast hyperaktiv. Und Sie wissen, wie Alkohol wirkt, hoffentlich nicht bei Ihren Kindern, sondern bei Ihnen selbst. Vielleicht haben Sie auch einige Erfahrungen mit Drogen. Soll ja vorkommen. Was ich damit sagen möchte: Je nachdem, was Sie essen, trinken, oder schlucken, verändert sich Ihre Stimmung. Bei Alkohol und Drogen ist das offensichtlich. Aber auch Kohlenhydrate, besonders Zucker hinterlassen Spuren.
Das sind die negativen Beispiele. Genauso gibt es positive: Gemüse, hochwertiges Fleisch und Geflügel, Eiern und Fisch beeinflussen ebenfalls Ihre Stimmung. Der Effekt ist nicht so stark wahrnehmbar wie der von Alkohol oder Drogen, aber es gibt ihn. Im Gegensatz zu Rauschmittel wirkt er langfristig.
In England wurde nun (2021!) untersucht, wie sich die Menge an Obst und Gemüse, die Schulkinder aßen, auf deren emotionale Gesundheit auswirkte. Das Ergebnis:
Kinder, die täglich die größten Mengen an Gemüse und Obst aßen,
waren psychisch am gesündesten.
Wie wichtig das ist, zeigen folgende Zusammenhänge: Das Risiko, im Erwachsenenalter an psychischen Erkrankungen zu leiden ist besonders groß, wenn es bereits im Kindesalter zu "Problemen" kam. Außerdem prägen die Essgewohnheiten im Kindesalter meist das ganze Leben. Ich denke, Sie wollen nur das Beste für Ihr Kind. Daher:
Der Großteil der Ernährung Ihres Kindes sollte aus Gemüse bestehen, gefolgt von wertvollen Proteinen.
Das Ergebnis aus England (noch einmal: 2021!) liefert neben diesen positiven Erkenntnissen auch einige erschreckende Zahlen. Eines von zehn Kindern aß überhaupt kein Gemüse und kein Obst, mit entsprechenden Folgen. Und Kindern, die zum Frühstück Energy-Drinks zu sich nahmen, ging es psychisch besonders schlecht.
Natürlich kann man nicht alles auf die Ernährung schieben. Einige Kinder leben in miserablen Umständen. Da wird zu Hause geschlagen und gebrüllt, das lässt keine Kinderseele unbeschadet. Die Wissenschaftler fanden allerdings heraus, dass Nährstoffmängel einen ähnlich, oder in einigen Fällen sogar größeren Einfluss auf die psychische Gesundheit der Kinder hatte als Gewalterlebnisse zu Hause.
Grausliche Sätze. Kinder sind mir heilig… geworden, je mehr ich mit Erwachsenen zu tun habe.
Quelle: Hayhoe R, Rechel B, Clark AB, Gummerson C, Smith SJL, Welch AA. Cross-sectional associations of schoolchildren’s fruit and vegetable consumption, and meal choices, with their mental well-being: a cross-sectional study. BMJ Nutrition, Prevention & Health, 2021; e000205