Corona und die Ignoranz

Wir haben alle ja längst verstanden, dass die Corona-Krise jäh und erbarmungslos die erschreckende Hilflosigkeit der heutigen Schulmedizin aufgedeckt hat.

Die ja nur etwas von einem zukünftigen, irgendwann hoffentlich entwickelten Impfstoff erzählen kann. Ist das wirkliche Hilfe? Wir wissen doch längst, dass Impfung gerade bei denen, auf die es ankommt, also die 80-jährigen, laut zurückliegender Studien (News vom 03.04.2020) wahrscheinlich gar nicht wirkt.

Und wissen längst, dass die Impf-Immunität bei übergewichtigen Menschen (studiert besonders an Kindern) sehr zu wünschen übriglässt: Gemessen nur 60% der gewünschten Immunantwort erzeugt.

Darüber erzählt die Presse (noch?) nichts. Nachdem soeben die Stimmung freilich deutlich umschlägt, mag der eine oder andere Journalist sich diesem unangenehmen Thema, dieser den Fachleuten längst bekannten Tatsache zuwenden.

Einen Höhepunkt (in meinen Augen) präsentieren uns nun englische Forscher. Die wollen doch wirklich "das Rätsel um das Coronavirus knacken". Die wollen doch tatsächlich:

  • herausfinden, weshalb manche Menschen vom Coronavirus nicht einmal milde Kopfschmerzen bekämen, während andere daran sterben.

  • warum das Virus auffälliger Weise "lebensgefährlich für manche sei, während es andere kaum treffe".

Und behaupten doch tatsächlich: Die Gründe dafür sind bislang nicht bekannt.

O tempora, o mores oder, wie mein Mütterlein seufzen würde: O, heilige Einfalt.

In solchen Momenten wurde ein Glaubenssatz meiner Mama aktiv: "Leichte Schläge auf den Hinterkopf erhöhen die Denkfähigkeit". Aus meiner Sicht freilich war "leicht" schwach untertrieben.

Ich kann mich dem folgenden Thema wirklich nur mit Galgenhumor nähern. Denn was wollen die Forscher denn erkunden? Wie wollen sie herausfinden, weshalb manche anfällig, andere wieder nicht sind? Das wollen die erforschen

über das Genom.

Die wollen also tatsächlich genetische Hintergründe erkunden. Wollen das gesamte Erbgut von schwer Erkrankten vergleichen mit dem Erbgut von nur leicht Erkrankten.

Und wetten, dass man da ein paar komische Gene findet?

Wie man das bisher für alle Fragestellungen ja geschafft hat: Da gibt es ein Alkohol-Gen, ein Depression-Gen, ein Herzinfarkt-Gen, ….. und ich bin sicher, man würde auch ein Ohrwaschel-Gen, ein krummer-kleiner-Finger-Gen finden, wenn man nur suchen würde.

Wie gesagt: Galgenhumor.

Denn die Medizin weiß seit Tausenden von Jahren, selbst jeder Urwald-Medizinmann weiß, weshalb manche Leute krank werden, andere wieder nicht. Modern drückt man das aus mit

DEM IMMUSYSTEM

das stärker oder schwächer sein kann. Und dass bei älteren Menschen mit schweren Vorerkrankungen (Sie kennen diesen festen Begriff inzwischen) eben ein schwächeres Immunsystem vorliegt. Die deswegen anfälliger sind für das Coronavirus. Und deswegen auf der Intensivstation liegen, beatmet werden. Und häufig genug sterben.

Dieses Fakt ist ja nicht nur mir, nicht nur Ihnen bekannt. Ich hatte darauf hingewiesen, dass immer mehr Professoren in heutigen Medien genau das verkünden: "Die einzig wirksame Abhilfe gegen das Coronavirus ist das menschliche Immunsystem".

Und da kommen sie wieder daher, die Genforscher. Sind doch längst arbeitslos geworden seit der Entdeckung der Epigenetik. Denn: Selbst wenn die irgendwelche Genunterschiede finden: Gene lassen sich an- und abschalten. Sind variabel. Und wovon hängt das ab?

Vom Lebensstil.

Also von der Tatsache, ob jemand schlank und fit ist oder auch nicht. Genau das hat uns ja soeben Professor Dr. Dr. Reinsberger klar gemacht (News vom 07.05.2020).

Manchmal schäme ich mich für meinen Beruf, für Wissenschaftler. Jetzt. Doch niemals werde ich vergessen: Ich war auch einmal solch einer. Der sich in der Schulmedizin verrannt hat. Und der auch einmal streng an "die Gene" geglaubt hat.