…was die Wissenschaft alles weiß. Die Medizin, die von mir so hoch verehrte. Erzählt mir soeben eine Patientin bei der Blutabnahme, sie hätte einer Freundin mit Brustkrebs das Buch von Dr. Coy verehrt. Sie wissen schon: Iss keine Kohlenhydrate, um den Krebs nicht zu füttern. Und hätte kurz darauf nachgefragt, ob die Freundin sich daran halten würde. Klassische Antwort: "Nein. Ich möchte auf Schokolade nicht verzichten". Exakt im gleichen Moment liegen drei Arbeiten auf meinem Schreibtisch. Nämlich: Diabetes Care 2007, Am.Soc. Nutr. 2007, und vom NIH, Nat.Canc.Inst.2008. Alle drei mit der gleichen Aussage. Abgekürzt:
Frauen mit mehr Zucker im Blut (nüchtern und/oder nach dem Essen) hatten – nur ein Beispiel - ein massiv erhöhtes Brustkrebsrisiko von etwa 75%. Das war´s auch schon. Mehr Zucker im Blut heißt, wie Sie wissen, Diabetes oder Prädiabetes. Betrifft 20 Millionen Deutsche.
Aufgeschlüsselt klingt das Ganze noch viel schlimmer: Bei erhöhtem Blutzucker ist das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs um 149% erhöht, für Uterus-Karzinom um 86%, für Blasen-Karzinom um 69% und für malignes Melanom (Haut) um 116%. Wobei übliche Risiken wie Rauchen oder der erhöhte BMI bereits herausgerechnet sind.
Heißt für den aufmerksamen Menschen: Dr. Coy hat recht. Unsere Vorfahren hatten recht: Die kannten weder Zucker noch Mehl. Die Eskimos hatten recht. Diese arme Volksgruppe kennt keine Brioches zum Frühstück. Und auch kein Müsli.
Dafür haben die keinen Krebs. Glaube ich dem neuesten Bestseller, Pulitzer-Preis 2011, dann trifft in zivilisierten Ländern jeden zweiten Mann (50%) und jede dritte Frau (33%) diese schreckliche Krankheit.
Tja. Manche wollen auf ihre Schokolade dennoch nicht verzichten. Zitat oben.