Sonne zerstört unsere Haut. Besonders heute, nachdem wir die
schützende Ozonschicht ausgedünnt haben. Zerstörte Haut heißt
schlussendlich Hautkrebs. Basaliom. Bevorzugt natürlich im Gesicht.
Gerade betreue ich einen Patienten, dem dieser Krebs die Nase auffrisst.
Muss alles nicht sein. Wir könnten uns – wenn schon nicht äußerlich vor
der Sonne – dann doch innerlich vor dem Krebs schützen. Weiß die
Medizin. Die medizinische Wissenschaft. Weiß möglicherweise nicht Ihr
Hautarzt.
Die medizinische Wissenschaft veröffentlicht soeben eine sensationelle
Studie in Canc Epid Biom Prev 2009;18 (4): 1167. Eine Studie, die zeigt,
dass Hautkrebs überflüssig ist.
Wenn man Selen nimmt.
Stopp! Halt! Es gibt genügend Studien, die zeigen, dass Selen nichts
bringt. Nicht hilft. Studien freilich mit alle dem gleichen,
entscheidenden Fehler:
Es wurde nicht
gemessen.
In dieser Studie jetzt, im Jahre 2009, wurde gemessen. Und dann freilich
findet man die Sensation: Hautkrebs, also Basaliom wurde
zu 60%
verhindert
bei Menschen mit einem Selenspiegel im Blut zwischen 100 und 220 ng/ml.
Verglichen mit Menschen, die nur 30–80 ng/ml Selen im Blut hatten. 30–80
ng/ml bedeutet deutsche Werte. Üblich in Deutschland. Haben Sie zum
Beispiel.
Ein erwünschter Wert von 150, 180, 200, oder gar 220 kommt in
Deutschland nicht vor. Außer bei ein paar von Ihnen, die in meiner
Praxis in den letzten 15 Jahren gelernt haben, dass der Mensch
150-200 ng/ml
Selen
im Blut haben sollte. Aber das muss man erst mal schaffen. Das geht
nicht mit dem üblichen Ratschlag der DGE: "Nehmen Sie 200 µg Selen
täglich". Wie Sie sehr bald selbst feststellen würden.
Bitte mitdenken: Hautkrebs wurde zu 60% verhindert
durch Selen zwischen 100 und 220. Mittelwert 160. Wir dürfen als sicher
annehmen, dass Hautkrebs zu 80 oder 90% verhindert wird im oberen
Grenzbereich, bei 200 ng/ml im Blut. Wetten?
Die Studie gibt es natürlich noch nicht.
PS: Mein persönlicher Selenspiegel, heute gemessen, ist
220 ng/ml.