Die Medizin, die Biochemie hält immer neue Überraschungen bereit. Neu heißt: Neu für uns. Der Medizin selbstverständlich schon längst bekannt: Die höchst erwünschten Wirkungen von Bor. Auch eine dieser essentiellen Substanzen. Wird meines Wissens in Deutschland nur in einem einzigen Labor gemessen.
Heißt: Ein recht unbekannter Stoff. Wir würden täglich so etwa 0,25mg zu uns nehmen. Empfohlen freilich werden 3 -5 mg. Nur: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Bis ich vom Zusammenhang zwischen Bor und Testosteron las. Also dem inneren Antrieb. Dem Motor, der uns aktiv macht… auch im Sex-Leben. Dazu zwei kleine Studien:
Schon 1987 wusste man, dass 3mg Bor pro Tag bei Frauen nach der Menopause
Östrogen und Testosteron deutlich erhöhte.
Die Ausscheidung von Kalzium und Magnesium im Urin deutlich erniedrigte.
In dieser Studie ging es hauptsächlich um die Verhinderung von Kalziumverlust und daraus resultierender Osteoporose. Aber das mit der Magnesium-Einsparung interessiert Sie vielleicht auch.
2011 wurde dann bewiesen, dass 10mg Bor innerhalb von einer Woche bei Männern
das freie (aktive) Testosteron erhöhte, Östrogen erniedrigte.
Sowie – ganz wichtig – Entzündungsfaktoren wie CRP und TNF-a (Tumornekrosefaktor α) erniedrigte.
Dies sei, so die Autoren, die erste Studie, die den Anstieg des aktiven Testosterons beim Manne nach Bor bewiesen hätte.
Interessiert mich. Interessiert mich sehr. Die forever young – Philosophie betont Eigenverantwortung. Schön und gut. Aber wenn der Antrieb, wenn die Energie fehlt? Sie verstehen schon, weshalb ich Testosteron (und Wachstumshormon) für die wichtigsten, die entscheidenden Hormone im menschlichen Körper halte. Bei Männlein und Weiblein.
Quelle: FASEP J 1987 Nov;1(5): 394
J Trace Elem Med Biol. 2011 Jan;25(1):54