Professor Dr. H. G. Predel lehrt in Köln und sprach in Berlin. Also sprach er:
5 mal pro Woche 30 Minuten intensives Spazierengehen kombiniert mit fettarmer Ernährung wirkt bei Diabetikern sogar besser als eine pharmakologische Behandlung
Pharmakologische Behandlung (ich hab's im Lexikon nachgeschlagen) heißt Tabletten. Weshalb ein vom deutschen Normalbürger bezahlter Professor nicht den Anstand besitzt, in der Sprache des deutschen Normalbürgers zu sprechen ... das nur am Rande.
Und das "sogar" zeigt, auf welcher Seite deutsche Professoren stehen. Raten Sie mal: Auf der Seite der Natur oder auf der Seite der Pharmaindustrie? Der Satz klingt nämlich so, als ob eigentlich ja Medikamente das Normale seien. Und die Natur etwas eher schwachsinniges, etwas unseriöses sei.
Aber dennoch: Professor Predel sagt etwas sensationell Wichtiges und Entscheidendes: Wir haben (neueste Schätzung) 8,8 Millionen Diabetiker in Deutschland. Und lesen hier von Professor Predel:
Tabletten sind der falsche Weg. Ein schlechter Ausweg.
Denn Bewegung mit fettarmer Ernährung würde sogar besser wirken als Tabletten. Also muss jeder verantwortungsbewusste Arzt den besseren Weg beschreiten.
Muss er. Tut er es auch?
PS: Für wieviel andere Krankheiten gilt dieses Prinzip wohl auch? Bewegung-Ernährung? Die Epigenetik – so nämlich heißt dieses neue, moderne unerhörte Heilungsprinzip – die Epigenetik glaubt: Für alle. Für alle Krankheiten.
PS II: Und irgendwann wird Prof. Predel auch sein altmodisches "fettarm" durch das moderne "kohlenhydratarm" ersetzen. Irgendwann. Jeder Mensch ist lernfähig!