Der Ozean hat keine Angst

Strunz GmbH

Von Wellen und vom Ozean berichte ich Ihnen immer wieder. Das Bild kommt nicht von mir, kommt von alten Philosophen. Der Ozean steht für das eine große Ich. Im Ozean ist alles miteinander verbunden. Laut der alten Philosophen ist das große, alles umfassende Ich, unser wahres Ich.

Leider fühlen wir uns nicht wie der Ozean, sondern wie eine Welle. Eine Welle, die ‚Ich‘ schreit. Eine Welle, die sich getrennt fühlt von den anderen Wellen. Eine Welle, die glücklich und schön sein möchte und sich Anerkennung wünscht. Ist nichts dagegen zu sagen, nur… eine Welle ist immer limitiert. Eine Welle entsteht, bewegt sich einige Zeit auf der Oberfläche des Ozeans und verschwindet wieder. Genauso geht es uns Menschen. Wir werden geboren, leben eine Zeit lang und sterben.

Besonders das Sterben macht Angst.

Wer will schon gerne verschwinden. Einfach weg gepustet werden. Eben war man noch da und dann ist man weg. Nichts bleibt von einem. Fürchterlicher Gedanke! Aber auch andere Dinge können Angst machen. Wir Menschen haben Angst vor Krankheiten, vor Streit, vor finanziellen Verlusten und vielem mehr. Doch es gibt eine Lösung für das Problem!

Fühlen Sie sich nicht wie eine Welle, sondern wie der Ozean, dann verschwindet alle Angst.

Laut der alten Philosophen ist es möglich, sein Gefühl von Ich zu verändern. Sie identifizieren sich nicht mehr mit Ihrem Körper, Ihren Gedanken und Emotionen. Die sind zwar weiterhin vorhanden, aber da ist viel mehr. Da ist etwas, indem all das stattfindet. Sie fragen sich wahrscheinlich, was soll das sein? Etwas worin alles stattfindet.

Setzten Sie sich entspannt hin, atmen Sie mehrmals ruhig und langsam. Beobachten Sie Ihren Körper. Sie können ihn wahrnehmen, oder? Beobachten Sie Ihre Gedanken, Sie können sie wahrnehmen, oder? Was nimmt all das wahr? Neurobiologen gehen davon aus, dass es sich um eine Funktion des Gehirns handelt. Aber bislang konnten sie sie noch nicht beweisen. Was sie eindeutig nachweisen können, ist der Inhalt eines Gedankens. Was die Neurobiologen nicht nachweisen können, ist die Wahrnehmung dieses Gedankens. Bemerken Sie den Unterschied? Der Gedanke ist das eine, die Wahrnehmung des Gedankens das andere.

Die alten Philosophen sagen, die Wahrnehmung ist allgegenwärtig und wird nicht durch das Gehirn produziert. Diese Wahrnehmung wird auch als Bewusstsein bezeichnet. Es ist das wahre Ich, es ist der Ozean. Wer sein Ich mit diesem einen Bewusstsein identifiziert, der hat keine Angst mehr. Der spürt, dass dieses Bewusstsein unendlich und unsterblich ist. Das Bewusstsein bleibt, Körper und Gedanken sterben.

Wer sein Ich mit dem einen unendliche Bewusstsein identifiziert, der hat auch vor anderen Dingen keine Angst mehr. Was soll schon passieren? Der Körper schmerzt vielleicht fürchterlich, vielleicht hat man es auch mit einer schwierigen Person oder Situation zu tun.

Aber nichts von dem verändert das eine unendliche Bewusstsein, das wahre Ich. Das bleibt immer gleich. Dem passiert nie etwas. Ein herrliches Lebensgefühl!