... sind Sie tot. Unvermeidlich. Gemeint sind essentielle Substanzen.
Solche Dinge wie Magnesium oder Zink oder Vitamin E oder Vitamin C oder
Tryptophan. Was mich und zunehmend auch Sie beschäftigt ist die Frage,
was passiert, wenn solche Stoffe dem Körper nur eingeschränkt zur
Verfügung stehen. Ich kann's Ihnen sagen: Dann erleben Sie den deutschen
Alltag.
Diesem banalen Wort "tot" ist man von oberster Stelle in der USA
nachgegangen. Nämlich im Center for Diseases Control and Prevention
zusammen mit dem US National Health Center for Health Statistics. Und
die haben (für 2005) ausgerechnet, dass
Omega 3-Mangel ... 72.000
- 96.000
amerikanische Bürger tötet. Pro Jahr.
Die (errechnete) Studie wird nicht angezweifelt. Wenn überhaupt, so
kritisiert Prof. Shao vom Council for Responsible Nutrition die
Tatsache, dass in der Studie leider nicht auch auf die
"Schlüsselsubstanz Vitamin D" eingegangen wurde. Die sei mindestens
ebenso wichtig.
Sicher richtig. Mir genügt eigentlich das Wissen, dass der Deutsche
täglich 0,1 Gramm Omega 3 zu sich nimmt. Und selbst die DGE heute 1,0
empfiehlt. Und die Europäische Gesundheitsbehörde sogar 5g täglich
"erlaubt". Außer diesen Empfehlungen ... irgendwelche praktischen
Konsequenzen? Verschreibt jetzt jeder Hausarzt Omega 3?
Nur mal unter uns: Die Studie ging noch weiter. Untersucht wurde neben
Omega 3-Mangel auch andere Risikofaktoren, ganz kurz aufgelistet mit der
Anzahl der "überflüssigen Toten" (Zitat):
Rauchen | 436.000 - 500.000 |
---|---|
Bluthochdruck | 372.000 - 414.000 |
Übergewicht | 188.000 - 237.000 |
Bewegungsmangel | 164.000 - 222.000 |
Diabetes | 163.000 - 217.000 |
LDL-Cholesterin | 94.000 - 124.000 |
Kochsalz | 97.000 - 107.000 |
Pro Jahr. Zum Vergleich: Der Vietnamkrieg hat etwa 62.000 amerikanische Menschenleben gekostet.
PS: Hier geht’s ausschließlich um Todesfälle. Nur: Wie viel chronisch Kranke, leidende Menschen stecken hinter diesen Zahlen? Zehn mal mehr? Hundert mal mehr?