Auch für Jod gilt das allgemeine Gesetz: Man macht eine Beobachtung, forscht daraufhin im Labor und rettet schließlich mit angewandter Forschung Menschenleben.
Die Beobachtung:
In Island fand sich kaum Kropf oder Brustkrebs. Vor dem ersten Weltkrieg. Damals wurden dort Kühe mit Fischmehl gefüttert. Hoher Jod-Gehalt.
Nach dem ersten Weltkrieg wurde Fischmehl verbannt. Und die Brustkrebsrate stieg um das 10-fache.
In Japan kommt Kropf und Brustkrebs praktisch nicht vor. Die Bevölkerung isst allerdings mehrere mg Jod täglich.
Sobald japanische Frauen in die USA auswandern und die dort üblichen 150 μg Jod, also weniger als 5% zu sich nehmen, steigt die Brustkrebsrate stark an.
Das waren die Beobachtungen. Sind selbstverständlich kein Beweis.
Die Forschung:
Forscher in Indien bewiesen an menschlichen Brustkrebs-Zellen (im Reagenzglas), dass Jod den programmierten Zelltod (Apoptose) einleitet. Das war 2006.
Forscher in Mexiko decken den Mechanismus dazu auf. Und bewiesen erneut, dass Krebszellen im Reagenzglas durch Jod in den programmierten Zelltod gezwungen werden. Das war 2009.
In Japan zeigten Forscher, dass jodreicher Seetang menschliche Brustkrebszellen zum Zelltod zwangen. Und zwar stärker als das Chemotherapeutikum Fluoruracil. Das war 2001.
In den USA zeigten Forscher die gleiche erwünschte Wirkung von Jod auf Brustkrebszellen, und konnten zeigen, wie hier Gene verändert wurden. Das war 2008.
Die Anwendung:
In seinem "Jod-Buch" berichtet Dr. David Brownstein 2009 von 3 Patientinnen:
Eine 63-jährige hat jede Behandlung abgelehnt, nahm 50mg Jod (Iodoral) und schon 6 Wochen später zeigte ein PET-CT das "alle Tumoren sich auflösten".
Eine 73-jährige mit Brustkrebs lehnte Bestrahlung und Chemotherapie ab, nahm dafür 50mg Iodoral. 18 Monate später zeigte der Ultraschall Verkleinerung des Tumors, 2 Jahre später sprach nach Ultraschall und Mammographie der Radiologe von Heilung.
Die dritte Patientin, 52 Jahre alt, erfuhr 3 Jahre nach täglicher Einnahme von 50 mg Iodoral, dass Mammographie und Ultraschall Abnahme des Tumors und keine "Progression" bewies.
Das Problem haben Sie natürlich alle verstanden. Es ist das gleiche wie bei Vitamin C. In der Zellkultur wirken diese Substanzen tadellos und überzeugend.
Ob man im Menschen selbst, am Tumorort eine genügend hohe Konzentration dieser Substanzen erreichen kann, ob der Tumor wirklich ganz durchtränkt wird, so wie in der Zellkultur, ist fraglich. Da ist wohl Geduld und Beharrlichkeit nötig.
PS: Bringt mich auf Curcuma. Gilt als indisches Wundermittel gegen Krebs. Die Krebsrate dort ist jedenfalls sehr geringer als bei uns. Also schlucken wir Curcuma. Und vergessen, dass die Inder von Jugend an ihren Körper mit diesem Wunderstoff durchtränken. Das gleiche Wunder bei uns nach wenigen Wochen oder Monaten Einnahme zu erwarten, scheint mir vermessen.
Quelle: Jeffrey Dach "Bioidentical Hormones 101".