Das Gehirn in Zahlen

Gast News Nr ## von Ulrich Strunz jun.

Mindestens ein Drittel aller 20.000 Gene des menschlichen Erbguts zeigen sich im menschlichen Gehirn. Sie erinnern sich an "Das Genom" vom 19.02.2010. "Die Summe Ihrer Gene, Ihrer Chromosomen, das Genom also ist

ein hochgradig wahrnehmungsbegabtes Organ.".

Wir wissen, immer mehr, dass Wahrnehmung schon bereits in jedem Kleinstteilchen vorprogrammiert ist ("Mind is Matter").

Gewissermaßen ist damit alles ein bisschen wahrnehmungsbegabt. Auch ein Stein. Unser Genom ist lediglich wahrnehmungsbegabter als ein Stein.

Was unterscheidet also den Stein vom Genom?

Wir.

Wir unterscheiden zwischen einem Stein und dem Genom. Wahrnehmung unterscheidet. Und Wahrnehmung kann etwas raffinierter und etwas weniger raffiniert geformt sein.

Zweifellos ist das Gehirn unglaublich raffiniert geformte Wahrnehmung, weil selbst bestehend aus hochgradig wahrnehmungsbegabtem Zeug. Richtig in Form gebracht.

Wo liegt der Unterschied zwischen einem Stein und einem Gehirn?

Die Form.

Das Gehirn besteht aus 100.000 unterschiedlichen neuronalen Phänotypen, 85 Milliarden Neuronen, 1 Billiarde Verbindungen, einer nicht länger nachvollziehbarer Anzahl verschiedener Rechenoperationen ("neuronales Ensemble"), einer grenzenlosen (!) Anzahl möglicher emotionaler Zustände,…weil in jeden Kubikmillimeter 20.000-30.000 Neuronen gepackt sind, pro Kubikmillimeter 4 Kilometer an Axonen reingequetscht sind usw. etc. pp.

Und ein Neuron, also eine Nervenzelle, ist selbst wieder wahnsinnig komplexe, raffiniert geformte Wahrnehmung.

Was uns Menschen also unterscheidet, ist unsere Form. Sprichwörtlich.

Was macht Molekularmedizin? Sie bringt uns wieder in Form.

Gerade deshalb lohnt es sich, mit der Meditation zu beginnen. Denn Meditation greift dort an, wo wir die am raffiniertesten geformten Masse an Wahrnehmung besitzen. Direkt im Hirn.

Wir wissen also, immer mehr, dass die Form entscheidend ist.