Ein hochmoderner, nagelneuer, fast philosophischer Artikel in Science. Über die Rolle von Krebs in unser aller Leben.
Krebs wird verursacht durch Mutationen. Durch DNA-Brüche, die sich dann leider vervielfältigen und die Zelle entarten lassen. Dagegen könne man nichts machen.
Die neue Arbeit wägt nun ab. Dieses "Pech gehabt" gegen die zwei anderen Krebsursachen: Umwelt und Vererbung.
Kommt zum Schluss, dass Vererbung höchsten 5-10 % aller Krebsfälle erklärt. Beispiel dafür war erhöhtes Brustkrebsrisiko bei Angelina Jolie. Und kommt zum Schluss, dass insgesamt 40 % aller Krebse vermeidbar wären. Heißt: 60 % sind es nicht. Vor denen kann man sich nicht schützen. Denen sind wir ausgeliefert.
Und dann wird weiter philosophiert über die mächtige Rolle des Zufalles in der Biologie von Leben und Tod. Soviel Wissen, soviel Überblick, so gescheite Gedanken wie in diesem Artikel…. drücken auch mich nieder. 60 % der Krebse nicht vermeidbar? Gleich fühl ich mich… genau: Als Krebskandidat.
Die Verfasser müssen Beamte in einer Universität sein. Ob die mit Patienten zusammenkommen? Zur Begrüßung, als ersten Satz formulieren: "You are doomed!"?
Ach Kinder! So ein Quatsch! Alles längst wiederlegt. Grundfalsch. Und das in Science?
Grundfalsch? Sie, liebe Leser, sollten sich auskennen. Lesen Sie doch noch einmal
über die sensationellen zwei Eskimofrauen, die 1984 mit Brustkrebs entdeckt worden. In all den Jahrzehnten vorher: Null Brustkrebs. (News vom 27.06.2011)
über die Indianerstudie 1910. Statt erwartete über 11.000 (normal) fanden sich nur 29 krebserkrankte Indianer. Also Null. (News vom 10.11.2014)
Als kundige News-Leser können Sie diese Liste selbstverständlich ergänzen. Mit der Entdeckung von Albert Schweitzer 1913, mit den Berichten aus Südafrika (News vom 22.05.2013), aus der Kalahari, wo ganze Völker eben keinen Krebs bekamen.
Das klingt so ganz anders, als die oben konstatierten unausweichlichen 60%. Von der Natur längst widerlegt. Aber wir Menschlein sind ja immer so klug. Und wenn es darum geht, dem Mitmenschen zu schaden, ihm Angst zu machen… da sind wir Spitze.