Der Harvard-Universität oder dem SPIEGEL

 

Wem glauben Sie eher? Wenn es um Gesundheit, um Medizin, um Nahrungsergänzungsmittel (NEM) geht? In dem berühmten Artikel "Die Vitaminlüge" hatte der Spiegel vor diesen Substanzen ja gewarnt. Die seien nicht etwa überflüssig, sondern sogar tödlich. Würden Krebs verursachen.

Alle Jahre wieder, in der sauren Gurkenzeit, werden solche Storys aufgewärmt. Derzeit im Rahmen einer ARD-Sendung. Wo es ursprünglich um ein Stechapfel-Präparat geht. Und von diesem absurden Pflänzchen wird dann prompt auf lebenswichtige Vitamine geschlossen: Seien überflüssig, seien gefährlich, seien überteuert.

Hatten wir nicht einmal gelernt, dass Chemotherapie in der Herstellung fünf Euro kostet, aber von der AOK mit 900 Euro bezahlt werden muss? Das ist natürlich nicht überteuert… tja. Journalist müsste man sein. Dann bekommt man den richtigen Blick.

Nun gibt es auch noch die deutsche Bevölkerung. Also nicht nur Journalisten, sondern normal denkende Menschen. Und die hatten seinerzeit auf den Spiegel-Artikel "die Vitaminlüge" reagiert. Können Sie sich erinnern? Weil das so hochaktuell ist, also auch für heute gilt, darf ich´s noch einmal abschreiben:

"Ernüchternd für Spiegel-Journalisten die Reaktion der Bevölkerung. Da hatte der Spiegel also sensationell ("Die Vitaminlüge") vor Vitamin-Einnahme gewarnt. Unterstützt vom Gesundheitsexperten Prof. Lauterbach. Und dann müssen die armen Journalisten die eintreffenden Leserbriefe lesen.

Abgedruckt die Woche darauf. 11 von 12 Zuschriften äußern sich sehr differenziert und bewusst über die Vitamine. Mit vernünftigem Grundtenor: Selbstverständlich wäre Salat, Obst und Gemüse richtig. Und keine Vitaminpillen. Nur ist der wachen Bevölkerung durchaus bekannt, dass laut DGE nur 2% der Bevölkerung die ausreichende Menge dieser Wundernahrung isst. Und die übrigen 98%?

Werden im Regen stehen gelassen. Das ist einfach keine Art, mit den Mitmenschen umzugehen, lieber SPIEGEL.

Besonders eindrucksvoll der Hinweis auf die Harvard Universität. Wohl eine der führenden Institutionen dann, wenn es um richtige Ernährung geht. Da schreibt also Herr Dr. med. Pontus Harten in Kiel, dass auf der Homepage von Harvard "die tägliche Einnahme eines Multivitaminpräparates plus Vitamin D empfohlen" wird.

Und merkt goldrichtig an: "Nur wer genug Zeit, Geld und Disziplin hat, sich ausgewogen zu ernähren, ist aus dem Schneider. Ich habe solche Leute noch nie getroffen".

Perfekt formuliert. Ich auch nicht. Und genau diese Menschen, also alle, dürfen und sollten ihre Nahrung ergänzen. Deshalb NEM.

Liest man weiter auf der Harvard-Homepage, findet man übrigens auch die entscheidende, richtige Aussage: "Das bedeutet, dass keine einzelne Substanz die Arbeit leisten kann". Es braucht eben immer das komplette Spektrum, komplette Ernährung.

Haben wir längst verstanden. Betacarotin beim Raucher (also beim Vitamin C-freien Lebewesen) fördert Lungenkrebs. Betacarotin im Verbund, also mit Vitamin C & Co verhindert auch beim Raucher Lungenkrebs. Zu zwei Drittel. Alles längst gezeigt. Wie Sie aus meinen News wissen."

Liebe Leserin, lieber Leser, Sie brauchen nichts zu glauben. Sie brauchen nur zu lesen. All die Briefe, die in den letzten Wochen in den News veröffentlicht wurden. Eindrucksvolle Beweise für die segensreiche Wirkung von NEM.

Nützt gar nichts. Es gibt sie immer wieder, die Besserwisser. Besonders angesiedelt bei den Journalisten, die ja nicht "zur Sache" schreiben, sondern die "eine spannende Story" liefern müssen. Und dabei leider, leider Stimmung machen, Gedanken lenken. Auch hier gilt: Steter Tropfen höhlt den Stein.

Journalisten prägen unsere Meinung. Mir wird das immer bewusster. Das galt ja nicht nur seinerzeit im Dritten Reich, als auch meine Familie vernichtet wurde durch die Dauerpropaganda, geschrieben und gesprochen von Journalisten, das gilt genauso heute. Laut Allensbach glauben inzwischen 2/3 der Deutschen, dass es bei uns keine Meinungsfreiheit mehr gäbe.

Journalisten. Beim Thema Gesundheit, bei den NEMs leisten wir einigermaßen erfolgreich Widerstand.