Perplex. Bin ich auch manchmal. Wenn nie erwartetes eintrifft. Wenn Molekularmedizin sich selbst übertrifft. Glauben Sie nur nicht, dass Erfolge für mich selbstverständlich sein. Ich bin Skeptiker genauso wie Sie. Kann aber den heutigen Brief nicht ungeschrieben machen:
Mama seit 30 Jahren in ärztlicher Behandlung wegen Depressionen. Mehrmals wochenlang in der Nervenklinik. Jetzt zusätzlich Parkinson. Bewiesen in der "Radioaktiven Röhre". Es ging ihr "schlechter als zuvor".
"Ihre Depression war so schlimm wie vor 20 Jahren damals in der Nervenklinik". Sie kann jetzt trotz Tabletten nicht mehr schlafen.
Sie wurde sogar schizophren und lag nur noch im Bett. Wollte nur noch alleine sein und sprach auch so gut wie nichts. War auch total verwirrt.
Jetzt kommt´s: Im Februar Blutanalyse. Entsprechende Ratschläge. Nicht nur ein "nehmen" sondern auch ein "weglassen", wenn Sie mich verstehen. Resultat?
"So Ende April hörte sie plötzlich von einem auf den anderen Tag mit dem Rauchen auf.
Und seit Ende Juni geht es endlich stetig aufwärts mit ihr. Es ginge ihr gut. Die Depression sei komplett verschwunden und sie kann auch wieder ohne geführt zu werden laufen.
Das war Frohmedizin. Unerwartet schnell. Was erwarten wir nach 30 Jahren Depression? Muss ich an die Story mit dem Lithium denken (News vom 15.06.2007 drstrunz.de) Aber natürlich gibt es auch die Drohmedizin. Darf ich?
Ein Begutachter vom Pflegedienst meinte, dass meine Mutter bald im Rollstuhl sitzt (nach Diagnose Parkinson).
Eine weitere Ärztin sagte noch vor 3 Monaten, dass es meiner Mutter nicht mehr besser gehen wird, und es noch schlechter werden wird.
Na, ja. Und der Hausarzt sei völlig durcheinander. Könne das ganze gar nicht verstehen. Sei natürlich hocherfreut. Das ganze schließt mit dem frommen Wunsch:
"Hoffentlich gibt es bald noch ein paar Ärzte, die so denken wie Sie".
Na, na, na. Gibt es bereits. Sogar reichlich. Man muss nur suchen.