Die Pflanze mit tausend Namen

Ulrich G. Strunz

Schlaf, Tiefschlaf, ist die Basis der täglichen Lebensenergie. Ist die Basis der Kraft, die Sie vom träge-dahindösenden Wesen zum strahlend-dynamischen Menschen werden lässt. Das Wort "Mensch" ist in meiner Sprache untrennbar verknüpft mit "Energie". Und wie Sie gerade erfahren, mit "Tiefschlaf".

Bei Schlafproblemen – hatte ich natürlich auch – gibt es viele, viele Mittelchen. Die Schulmedizin kennt die Schlaftablette. Sie wissen: Macht süchtig, macht abhängig. Wir wollen wach und selbstverantwortlich bleiben. Also habe auch ich probiert und möchte mit Ihnen darüber plaudern:

  • Ausdauersport hilft. Vergisst man oft und gerne. Und wenn man gar nicht laufen kann, helfen bereits 30 Minuten Kurzhanteltraining. Hilft enorm (persönliche Erfahrung). Wird übrigens erleichtert durch Musik oder das laufende Fernsehgerät.

  • L-Thryptophan nenne ich persönlich für mich gerne die "Einstiegsdroge in die Nahrungsergänzungsmittel-Welt". Deshalb, weil diese Aminosäure, also dieser Körperbaustein (will sagen: harmlos) in den meisten Fällen zuverlässig wirkt. Sie wissen ja, dass aus Tryptophan über Serotonin das Schlafhormon Melatonin entsteht. Verantwortlich für den Tiefschlaf. Unsere Betriebsanleitung L-Tryptophan hier hilft Ihnen weiter. Für mich der ungeschlagene König dieser Liste.

  • 5-HTP, wirkt angeblich direkter als L-Tryptophan. Ob das wirklich zu besserem Schlaf verhilft… hier gehen die Meinungen auseinander. Prof. Ames, für mich ein Experte, glaubt das eher nicht. Tatsächlich bleibe ich persönlich beim L-Tryptophan. In der hochreinen Form mit einer rein pflanzlichen Zelluloseumhüllung.

  • Melatonin in flüssiger Form. Das Hausmittel aller Jetlag-geplagten Manager. Eigentlich kein Schlafmittel, sondern… es regelt den Schlaf (nachzulesen 26.12.2017).

  • Mein persönlicher Geheimtipp: Kombiniert man Melatonin mit CBD-Öl, wird daraus sehr schnell ein sehr effektives und beruhigendes Wundermittel. CBD ist ein nicht psychoaktives Cannabinoid aus dem weiblichen Hanf.

CBD durfte ich 2018 im Trainingscamp auf Phuket kennenlernen. Nimmt praktisch jeder Kampfsportler, der (Stichwort Übertraining) regelmäßig mit Schlafproblemen und/oder Verletzungen zu kämpfen hat.

Und gar nicht seltsamerweise existieren auch Ihnen wahrscheinlich unbekannte Pflanzen, die uns helfen, besser schlafen zu können. Hier bin ich übrigens der gleichen Meinung wie mein hochverehrter Herr Papa: Die Zukunft wirksamer Ernährung liegt in der Heilpflanze. Nicht im Pflänzchen, sondern per Pfund. Nun gut: Welche Pflanzen?

Erst kürzlich berichtete mir eine Dame im Forum darüber, dass ihr nur die …

  • Schlafbeere wirklich geholfen habe. Diese Beere wird in den uralten heiligen Schriften des Hinduismus (Sanskrit) auch Ashwaganda genannt.

Ashwaganda, Schlafbeere oder auch indischer Ginseng genannt, heißt auf Sanskrit "Geruch des Pferdes". Schon vor tausenden von Jahren wussten die Menschen, dass Ashwanganda zahlreiche stärkende Eigenschaften besitzt. Heute wissen wir:

  • Verbesserung der Stressresistenz (von Vielen von Ihnen dringend gewünscht),

  • Unterstützung des Nervensystems (ein stärkeres Nervenkostüm)

  • Sorgt für "Ruhe und Klarheit".

Klarheit? Da hab ich so Bilder. Wenn der übliche Nebel im Gehirn sich löst und die ersten Sonnenstrahlen die Neuronen erwärmen… Zwischenbitte an die Künstler unter Ihnen: Bitte malen Sie mir solch ein Bild.

Schon 1999 gab es eine Studie zur Wirkung der Schlafbeere, wissenschaftlich WITHANIA SOMNIFERA, die Pflanze mit den tausend Namen. Gefunden wurde, dass sie die Stressresistenz von Tieren merklich erhöht.

Und nachdem auch wir Säugetiere sind… besteht Hoffnung. Oder?

Dabei ist diese Beere und ihre Wirkung kein Geheimnis. Für Menschen, die offen sind, Neues zu probieren und täglich SELBSTVERANTWORTLICH nach Lösungen für ihre Gesundheit, für Lebensfreude und Lebensenergie suchen. Für die ist – so kommen wir zum Anfang zurück – die Schlafbeere eine wirkungsvolle Ergänzung…

Um sich die Energie für den Tag sprichwörtlich zu erschlafen.

Quelle: J Ethnopharmacol, 1999 Jan;64(1):91-3. doi: 10.1016/s0378-8741(98)00107-x.