Intelligente Menschen, die viel Zeit haben und sich im Internet auskennen, müssten eigentlich zunehmend verzweifeln. Tun sie häufig auch oft. Wenn Sie nämlich lernen, wie viel, wie ungeheuer viel schlimme Erreger um uns herum lauern. Unsere Gesundheit zerstören wollen. Und das ist erst der Anfang. Wie viel Toxine sich auf jeder Paprika tummeln, wie viel Pflanzenschutzmittel im alltäglichen Salat sind, wie viel Blei ist in fast jedem Fisch, den wir essen, kurz und gut: Wir sind umzingelt. Wir haben eigentlich keine Chance.
Falsches Denken.
Die viel klügere Strategie wäre es, all das Schlimme von vornherein vorauszusetzen. Und einzusehen, dass es praktisch kein Mittel dagegen gibt. Wir können nicht hinter jedem einzelnen Virus, hinter jedem Industriegift hinterherlaufen. Sondern: Wir können einen Schutzwall um uns herum aufrichten. Unser Immunsystem "um den Faktor 5 bis 6" (Zitat Prof. Uhlenbruck) stärker machen, uns selbst möglichst unverwundbar machen. Das Rezept dazu finden Sie in jedem meiner Bücher. Finden Sie immer wieder auf dieser Webseite.
Der Vordenker der Weltwirtschaft, Prof. Nassim Taleb, Ökonom in New York, verkündet das gleiche Prinzip. Er wurde bekannt mit seinem Besteller "Der schwarze Schwan" 2007 und hat jetzt, März 2013, in dem Buch "Antifragilität" die obige intelligente Strategie auch auf die Wirtschaft übertragen.
Begonnen hat sein Gedanke anlässlich einer Konferenz 2009, als man sich in Vorhersagen über die Wirtschaftsentwicklung der nächsten fünf Jahre erging. Da sei ihm der Kragen geplatzt: Prognosen seien immer falsch. Weil sie seltene Großereignisse eben nicht einkalkulieren könnten – etwa Finanzkrisen wie die des Jahres 2008.
Sein neuer Gedanke: Statt mit immer ausgefeilteren Methoden störende Ereignisse vorhersagen zu wollen, sollten Unternehmen und ganze Wirtschaftssysteme sich so organisieren, dass sie gegen diese Störungen gewappnet seien.
Intelligent. Bau Dir rechtzeitig Deine Mauer. Nimm von vorneherein Störungen, ja Katastrophen als gegeben an und
schütze Dich rechtzeitig
Genau so war der Artikel über Telomere (News "Weshalb Telomere so wichtig sind?) zu verstehen.