Fast täglich bekomme ich Briefe, in welchen medizinische Sensationen lakonisch, so ganz nebenbei, so völlig selbstverständlich abgehandelt werden. Nehmen wir die Sarkoidose. Eine Lymphknotenerkrankung meist der Lunge. Die den Patienten Angst macht deshalb, weil leider auch Augen, Herz, Knochen und Nervensystem befallen werden können. So bei einem jungen sportlichen Menschen 2001: Große Lymphknoten in beiden Lungen. Es ging ihm schlecht. Kein Wunder. Er hatte Schmerzen "wie Rheuma". Kein Wunder. Und ist seit 2001 in regelmäßiger ärztlicher Dauer-Behandlung und Kontrolle. Behandlung heißt Cortison.
Ein völlig üblicher, normaler Dauer-Verlauf. Üblich bis zum September 2012:
"Dank Ihrer Hilfe konnte ich meine chronische Sarkoidose heilen (Laufen, Ernährung max. 50 g KH/Tag, NEMs)... Nächsten Sonntag bin ich zu meinem ersten Marathon angemeldet".
Das meine ich mit der lakonischen Abhandlung einer medizinischen Sensation. Das Wort "heilen". Eben nicht behandeln, eben nicht jährlich kontrollieren, Rückfälle erleben, Angst haben. Sondern heilen. Wie das funktioniert hat, wird präzise beschrieben. Diese Heilungsmethode gab es natürlich schon früher. Wird auch heute noch von der Schulmedizin (Ich kenne die Kommentare von Fachärzten und Professoren zum Thema) gönnerhaft abgetan mit: "Ja, ja, schon gut".
Erst seit wenigen Jahren haben wir (auch ich) verstanden, was wir hier wirklich tun. Haben wir Epigenetik verstanden. Ahnen wir zunehmend, dass Krankheiten wie Krebs, ganz sicher wie Multiple Sklerose, oder wie hier Sarkoidose uns zugänglich sind: Heilung ist möglich.
Aber eben ganz sicher nicht mit der Pharmamedizin.