Corona, der Geruchssinn und Zink

Eines der typischen Corona-Symptome ist der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns.

Unangenehm! Wie viel LEBENSQUALITÄT damit flöten geht.

Tragischerweise kommen die sinnlichen Empfindungen bei einigen nach der akuten Infektion selbst nach Wochen und Monaten nicht wieder. Inzwischen sind Millionen Menschen weltweit dank Corona von Anosmie, so heißt der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns in der Fachsprache, betroffen.

Auf der Internetseite der Harvard Medical School wird zu Geruchstraining geraten und, falls der nicht zurückkommt, zum Coping. Das heißt so viel wie sich mit der Situation abfinden, oder klarer ausgedrückt: resignieren. Dabei muss es zu dem ganzen Leid gar nicht kommen.

Die Lösung könnte Zink heißen!

Bei jeder Virusinfektion verbraucht der Körper Zink, viel Zink. Daher verläuft die Infektion bei denjenigen milder, die gut mit Zink versorgt sind News_vom_09.11.2020

Mangelt es an Zink, greift das Virus über die ACE Rezeptoren an. Diese Rezeptoren kommen besonders häufig in den Membranen der Riech- und der Geschmackszellen vor. Es handelt sich nicht um Nervenzellen, aber Riech- und Geschmackszellen leiten Informationen an die Nerven weiter.

Corona-Viren zerstören diese Zellen. Wie überall gibt es glücklicherweise Stammzellen, aus denen sich neue Riech- und Geschmackszellen entwickeln können, aber nur, wenn der Körper über alle Bausteine, also Nährstoffe verfügt, besonders über Aminosäuren und Zink.

Zink spielt bei der Geschmackswahrnehmung eine weitere Rolle:

In den Zellen der Geschmacksknospen auf der Zunge ist ein Enzym

an der Erkennung von Geschmäckern beteiligt.

Dieses Enzym ist auf Zink angewiesen. Ist kein Zink da, weil die Virusabwehr die Zinkreserven leergefegt hat, funktioniert dieses Enzym nicht mehr.

Dann ist der Geschmack einfach weg.

Bislang gibt es keine Forschungsergebnisse hierüber, aber zumindest hat ein Wissenschaftler auf der Plattform ResearchGate im Internet dazu eine Hypothese veröffentlicht, die sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns und Zinkmangel beschäftigt. Scheint jedenfalls logisch.