Sie haben recht!

Ein schönes Gefühl, wenn man in seinen Ansichten, in seinen Handlungen bestätigt wird. Freut jeden von uns. Dann lassen Sie mich bitte im Folgenden die "Neue Apothekenillustrierte" vom 15.03.2013 zitieren. Und freuen sich darüber, dass Sie ja jetzt schon alles richtig machen. Richtig? Was ist gemeint?

In der Apothekenillustrierten werden aufgezählt die zehn wichtigsten Nährstoffe für das Auge. Für die Augengesundheit. Um sich die Sehkraft möglichst lange zu erhalten.

Ein weiter Begriff, der sehr wohl auch degenerative Erkrankungen wie die Makuladegeneration umfasst. Das Gegenteil von Augengesundheit heißt blind. Ist jedem von uns bewusst.

Drum sollte jeder von Ihnen sich freuen, wenn er alle oder fast alle der wohlgemeinten Ratschläge bereits ernstgenommen hat. Darf ich? Genannt und beschrieben werden (folgen wörtliche Zitate):

  • Anthocyane

Diese Stoffe sind zum Beispiel in Heidelbeeren enthalten. Sie können die wichtigen, kleinen Blutgefäße verstärken die das Auge durchziehen und es mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen. Dadurch wird das Auge widerstandsfähiger gegen die schlechten Einflüsse, denen es sich jeden Tag aufs Neue stellen muss.

  • B-Vitamine

Für das Auge spielen vor allem die Vitamine B6, B12 und die Folsäure eine wichtige Rolle. Stimmt die Versorgung kann das Risiko an einer Makuladegeneration zu erkranken, sinken. Zudem gibt es positive Berichte bei der Behandlung des grünen Stars (Glaukom) und von diabetischen Erkrankungen des Auges.

  • Lutein

Ein niedriger Gehalt an Lutein in der Mitte der Netzhaut ist häufig mit dem Auftreten einer Makuladegeneration verbunden. Die positive Nachricht: Die Luteinspeicher können sich binnen sechs Monaten auffüllen, wenn der Körper wieder genügend davon erhält.

  • Omega-3-Fettsäuren

Wer vermehrt Omega-3-Fettsäuren aufnimmt, besitzt ein geringeres Risiko, an einer Makuladegeneration zu erkranken. Sie bedroht das zentrale Sehen. Ins Zentrum der Forschung rückt vor allem die Docosahexaensäure, kurz DHA genannt. Ebenfalls scheinen Omega-3-Fettsäuren eine positive Rolle zu spielen, wenn es um den grauen Star geht. Und wer genügend von ihnen zu sich nimmt, scheint seltener unter trockene Augen zu leiden.

  • Selen

Das Spurenelement spielt eine Rolle für das Enzym, das den komplizierten Namen Glutathion-Peroxidase trägt. In der Augenlinse ist es besonders aktiv. Bei Selenmangel arbeitet dieses Enzym weniger effektiv, was Zellschäden begünstigen kann.

  • Vitamin A/Betacarotin

Vitamin A heißt auch Retinol, dunkel-ein Hinweis auf die Beziehung zum Auge. In der Retina, der Netzhaut, gibt es Zellen, die für das Hell-Dunkel-Sehen sorgen. Die Substanz, die aus den allerletzten "Lichtkrümelchen" in unserem Gehirn noch ein Schwarzweißbild entstehen lässt, trägt der Name Rhodopsin. Sie besteht aus einem Eiweiß und dem Retinol alias Vitamin A.

  • Vitamin C 

Amerikanische Wissenschaftler haben entdeckt, dass die Zellen der Netzhaut Vitamin C für die ihre Arbeit benötigen. Die Nervenzellen baden regelrecht in hohen Dosen des Vitamins, so die Forscher. Zudem gilt Vitamin C als Radikalfänger, was krankhafte Prozesse im Auge verhindern kann.

  • Vitamin E 

Wie das Vitamin C gilt es als Radikalfänger, der Zellschäden vorbeugen könnte. Zudem unterstützt es das Immunsystem.

  • Zeaxanthin 

Wie das Lutein besitzt es einen schützenden Effekt. Forscher fanden es in der Netzhaut. Die Substanz bindet freie Radikale und filtert bestimmte Wellenlängen des Lichts und fängt so die schädliche UV-Strahlung ab. Sie wirkt damit wie eine innere Sonnenbrille.

  • Zink 

Eine verringerte Zinkzufuhr, wie sie bei vielen älteren Menschen vorliegt, kann zu Veränderungen der Augenlinse und zum Grauen Star beitragen. Personen mit einem Grauen Star weisen zudem häufig erniedrigte Zinkspiegel auf. Auch über eine Rolle des Zinks bei der Makuladegeneration wird diskutiert.

Die empfohlenen Mikronährstoffe sind korrekt angegeben. Werden die meisten von Ihnen bereits täglich zu sich nehmen. Ich jedenfalls tu´ es. Die Texte dazu sind bewusst vorsichtig (politisch korrekt) verfasst. Könnte man auch ein bisschen prägnanten formulieren. In diesen News habe ich bewusst darauf verzichtet.

Jeder dieser Stoffe ist ja bereits ausführlich und oft genug hier besprochen worden.

Mikronährstoffe. Sollten ja eigentlich in der täglichen Nahrung genügend enthalten sein. Tja. Seit wir messen, wissen wir, dass wir leider, leider ein bisschen nachhelfen müssen.

Andererseits: meine Sehkraft ist auch mir heilig.