Tiermediziner sind klüger

Eine Erfahrungs-Tatsache. Meine persönliche Erklärung ist einfach: Ein Tier kann nicht sprechen. Da muss der Arzt, der Tierarzt mit allen seinen Sinnen das Problem erfühlen, erspüren. Der Tierarzt muss wacher, aufmerksamer hingucken als der Menschen-Arzt. Der kann sich’s ja bequem erklären lassen.

Kein Wunder also, dass ich in einem Journal für Tiermedizin (artgerecht 01/2015) eine erfreulich klare Darstellung lesen durfte über den Zusammenhang von Zucker und Krebs.

Also über das Resultat. Über Krebs bei Katzen und Hunden. Während doch deren natürliche Vorfahren, also Leoparden und Wölfe, nie und niemals Krebs bekommen hatten. Nur eben Katzen und Hunde. Tja. Die haben sich den Menschen ausgeliefert.

Und der Mensch – nur der Mensch – ist Spezialist für Untergang. Für Krebs. Aber lesen Sie doch bitte mit:

Mitochondrien sind Bakterien, die schon in der Urzeit des Lebens Sauerstoff zur Energiegewinnung durch Verbrennung/Oxidation nutzen konnten. Sie haben sich mit anderen Zellen zusammen getan, die das nicht konnten. Es entstand eine Arbeitsteilung. Sie lieferten Energie und bekamen dafür eine Heimstätte und alle benötigten Nährstoffe.

Die meisten Krebszellen entscheiden sich grundlegend von solchen normalen Zellen. Sie stellen nämlich eine Urform des Lebens dar, eine Zellform, die es schon auf der Erde gab, als noch kein Sauerstoff vorhanden war. …. mit Sauerstoff konnten diese Urzellen nichts anfangen. Für die Energiegewinnung mit Sauerstoff waren sie nicht ausgerüstet. Sauerstoff war für sie gefährlich bis tödlich. Viele Bakterien heute leben immer noch auf diese Weise, z.B. viele Besiedler des Darms.

Auch den aggressiven Krebszellen ist die Gewinnung von Energie durch Verbrennung, also durch Oxidation mit Sauerstoff nicht möglich. Krebszellen vergären stattdessen Glucose zu Milchsäure und Laktat. Diesen Prozess nennt man Glykolyse, er läuft anaerob ab, also ohne Sauerstoff.

Sie tun das ausschließlich, also auch dann, wenn ihnen Sauerstoff verfügbar wäre. Sauerstoff ist für Krebszellen, wie für die Urzellen, gefährlich, ja sogar tödlich.

Dieser anaerobe Prozess hat einen gravierenden Nachteil. Er liefert der Zelle nur etwa 1/19 der Energie im Vergleich zur vollständigen, der aeroben Verbrennung.

Krebszellen benötigen deshalb wesentlich mehr Zucker (Glucose) als normale Zellen, um ihren Energiebedarf zu decken, 19-mal so viel (gemessen sogar bis 31-mal so viel). Wer also das Angebot an Zucker (Stärke) im Futter erhöht, schafft den Krebszellen ein Paradies.

Sie saugen die Glucose aus dem Transportmittel Blut regelrecht an. Darüber gibt es genaue Untersuchungen, die sogenannte PET-Analyse. Das Gerät hat jeder bessere Radiologe. Und jeder von Ihnen sollte es mindestens 1-mal im Leben nutzen: Zucker sammelnde Zellen, also aggressive Krebszellen, leuchten dort im Bild auf (beruhigend, wenn nichts leuchtet).

Soweit ein Auszug aus einem tiermedizinischen Journal. Spontan wüsste ich keine Menschen-medizinische Zeitschrift, in der das so klar ausgedrückt wird. Für jeden verständlich.

Eine klare, eindeutige Aufforderung, dieses "Paradies für Krebszellen" zu verlassen. Die Tür zu schließen. Endgültig und für immer auf Zucker und Mehl zu verzichten.

Schon rein vorsorglich.