Von normal zu genial

Ulrich G. Strunz

Was ist der Unterschied zwischen Genies früher, also Wolfgang Amadeus Mozart, Charles Babbage, Nikolas Tesla, Albert Einstein - - und Genies der heutigen Zeit?

Zum Beispiel einem Elon Musk, dessen Firma Tesla nun so viel wert ist wie der gesamte deutsche Mittelstand? Der Unterschied:

MILLIARDEN. Nicht nur Milliarden Dollar, sondern auch Abermilliarden Menschen.

Bei der Geburt von Wolfgang Amadeus Mozart, 1756, gab es auf der gesamten Erde gerade einmal 790 Millionen Menschen. So viele verteilen sich heute in Europa.

1955, im Todesjahr Albert Einsteins, bevölkerten bereits dreimal so viele Menschen den Globus: 2,7 Milliarden. Im Jahr 2020, also heute, leben 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde. Ein Unterschied von 5 Milliarden seit der Zeit Albert Einsteins.

In nur 65 Jahren also ein kaum unvorstellbarer Zuwachs. Heißt praktisch: Jeder neue Gedanke, jede geniale Erfindung wird erlebt von und lebt in Abermilliarden Menschen mehr als vor 100 Jahren.

Wenn man dann bedenkt, wie vielfältig jeder einzelne Mensch ist, wie unglaublich komplex und kompliziert die Meinung, die Bedürfnisse und Ansichten auch nur eines Normalmenschen sein können, dann kann man sich leicht ausmalen, wie unendlich größer und bunter das Kaleidoskop eines Genie-Gehirnes sein muss.

Nun auch noch verknüpft – ein weiterer Unterschied zu früher – mit Systemen der künstlichen Intelligenz. Gefüttert von kleinen schwarzen Kästen, die wir alle stolz bei uns tragen. Die Smartphones.

Es scheint, als ob das menschliche Genie grundsätzlich keine Grenzen kennt. Wir ahnen aber auch – der entscheidende Gedanke bei inzwischen Abermilliarden Mitmenschen - dass jeder einzelne Mensch, also Sie und ich, das Potential hat, das "Geniale in sich" freizusetzen und es dem schier unendlich großen, immerzu wachsenden Netzwerk aus Wundern, der Welt, wie wir sie heute kennen, übergeben zu können.

Haupthindernis: Unsere Angst.

Lässt man sich von Ängsten blockieren, lebt man in einem ständigen Zwiespalt. Eigentlich würde man gerne das eine oder andere realisieren, aber aus Angst bleibt man untätig, lässt Neues ungedacht…

Ein Ausweg: Übungen der Achtsamkeit und Meditation resultieren in Souveränität eigener Gefühle (nicht Wissen!). Diese neu gewonnene Souveränität hilft, unsere Angst und innere Hürden zu überwinden. Wir ahnen (heute!) tatsächlich:

Genialität hat kein Ende! Ist eben nicht beschränkt, begrenzt auf Einzelne!

Genialität ist angelegt in jedem von uns. Es gilt auch hier, Blockaden zu lösen.

Quelle: "Von normal zu genial", Ariston Verlag, erhältlich ab dem 29.03.2021, siehe hier.