Wenn Sie jetzt eine typische DGE-Studie erwarten, muss ich Sie leider enttäuschen. Typisch heißt: Da wird ein Fragebogen verschickt und 10 Jahre später die Krebsfälle gezählt. Wird so getan, als ob die Menschen ihre Ernährung genau abschätzen könnten. Und dann 10 Jahre präzise konstant einhalten. So entstehen die üblichen Schrottstudien. Auf welchen die Leitlinien der DGE, der evidenzbasierten Medizin oft genug beruhen.
Enttäuschen heißt in diesem Zusammenhang: Hier in dieser Studie wurde gemessen. Ein völlig anderer Zugang. Naturwissenschaft.
Benutzt wurden menschliche Prostatazellen.
Gemessen wurde der Glutathiongehalt in der Zelle,
Nachdem die Zelle in Molkeprotein gebadet war.
Resultat: Der Glutathiongehalt in der Zelle stieg um 64%. Zufall? Der Befund wurde kontrolliert:
Das Gleiche passiert nach Behandlung mit Acetylcystein (in jeder Apotheke zur Schleimlösung).
Passiert nicht nach Milcheiweiß (Casein).
Der Unterschied? Whey-Protein, also Molke-Eiweiß enthält relativ viel Cystein, Casein tut das nicht. Und Cystein ist ein notwendiger Baustein für Glutathion.
Das Experiment ging weiter: Das in der Zelle angehäufte Glutathion schützte die Zelle vor dem Zelltod. Vor dem durch freie Radikale induzierten Zelltod (ROS).
Passt. Bei Prostatakrebs findet man regelmäßig Zellschädigung durch Ansammlung von intrazellulären freien Radikalen (ROS). (DeWeese 2001, Fleshner 2001, Nelson 2001).
Also schließt man: Wenn Glutathion diesen Zellschaden ursächlich verhindert, kann es auch gegen Krebs schützen.
GLUTATHION? Ein schlichtes Molekül. Besteht aus drei Aminosäuren. Schon wieder einmal. So kommt es zu der Überschrift: Eiweiß verhindert Krebs.
Glutathion ist hochinteressant. Schützt vor Radioaktivität. Siehe News 31.05.2016.
Glutathion ist hochinteressant. Schützt vor Schlaganfall, Arteriosklerose, Diabetes, Alzheimer und Parkinson. Siehe 14.06.2011. Eine ganz besonders wichtige News. Haben Sie die je verinnerlicht?
Whey-Protein. Kann man essen.