aber ganz anders, als Sie eben denken. Erreicht mich soeben der wöchentliche Brief zum Thema "Kinderwunsch". Besser gesagt: Der Dankesbrief zum erfüllten Kinderwunsch. Ist mir schon ein wenig sonderbar, mit welchen Anliegen Sie sich an mich, einen Internisten und Gastroentereologen, wenden. Über Fertilitätsstörungen, hormonelle Entgleisungen und Familienplanung habe ich in meinem Fachgebiet eher wenig gehört.
Trage aber in mir einen Glaubenssatz. Stimmen Deine Blutwerte, stimmt auch Dein Körper. Jedenfalls hast Du dann alles getan, was in Deiner Macht liegt. Das erstaunliche an diesem Glaubenssatz: Sie bestätigen ihn mir Tag um Tag mündlich, per Mail, per Brief.
Jetzt also "Zink macht flink". Das stelle ich mir so ein paar Millionen Spermien vor. Wie sie da vor sich hinwuseln. Alle mit nur einem Ziel. Und das mit dem höchsten Zinkgehalt ist am flinksten. Gewinnt das Rennen. Schwangerschaft gesichert. Weiß ich aus der Tiermedizin. Dort achtet man auf Selen und Zink besonders, wenn es um Nachwuchs geht. Beim Menschen? Fehlanzeige. Da werden Hormone im Blut bestimmt, gegeben, korrigiert... Wir gehen lieber ad fontes, also zur Quelle, zur Ursache. Wenn die 47 essentiellen Stoffe stimmen, dann werden sich wohl auch die daraus resultierenden Hormone regulieren, oder?
In diesem Fall jedenfalls hat es geklappt:
"Wir erinnern uns gerne an den Tipp "Zink macht flink", als wir über die Familienplanung sprachen, und wie überflüssig es zu diesem Zeitpunkt sei, die Hormone im Blut meiner Frau zu bestimmen (Vorschlag der Frauenärztin)."
"Nebenbei haben wir diesen Tipp auch Bekannten weitergegeben und diese haben ihn ebenfalls erfolgreich umgesetzt."
Da scheint es eine Schwangerschaftskaskade in der Nachbarschaft gegeben zu haben. Und da scheint jemand besonders gut aufgepasst zu haben: Molekular-Medizin ist nämlich kein Theoriegebäude, sondern wird gelebt. Und zwar von Ihnen. Sie können sich ja (meine) Ratschläge anhören. Aber dann müssen die auch gelebt werden, wie in diesem Fall:
"Die Schwangerschaft verlief leider nicht ohne Komplikationen. Auf Grund einer primären Infektion musste meine Frau eine mehrwöchige Antibiotika-Therapie machen. Dank der regelmäßigen Einnahme von Eiweiß und Vitaminen ging sie frohen Mutes durch diese Zeit."
Und innerlich überzeugt muss die Dame auch gewesen sein. Denn jetzt pfuscht sie sogar der Hebamme ins Geschäft:
"Nach einiger Zeit ließ die Stärke der Wehen nach und die Ärztin bereitete schon den wehenfördernden Oxytocin-Tropf vor..."Nein, Nein" rief meine Frau und trank ihren
Eiweißshake, tankte wieder Energie, kam zu Kräften und 45 Minuten später war unsere
Tochter ohne Infusion auf der Welt."
Beeindruckend. Das nenne ich gelebte Medizin. Von Ihnen erst ausprobiert, dann zur inneren Gewissheit geworden und schließlich angewandt. Eiweißshake statt Chemietropf.
In der Natur eher üblich. Ich glaube nicht, dass Rehe einen Oxytocin-Tropf brauche, um ihre Kinder auf die Welt zu bringen. Wie weit wir uns schon von uns selbst (!!) entfernt haben.
Das wunderhübsche Sätzchen "Zink macht flink" sollten Sie ruhig speichern. Gilt ja auch für Ihre Immunzellen. Die durch Zink schlagkräftiger werden. Und gilt auch für Ihre Beine: Zink baut bekanntlich Eiweiß, also Muskulatur auf. Man wird schnellkräftiger. Flinker eben.