Das Beste,

was Sie zurzeit lesen können, ja lesen sollten, als gesunder, lebensfroher Mensch ist das kleine, neue Büchlein von Frau Professor Kämmerer mit dem Titel "Ketogene Ernährung bei Krebs".

Auch als von Gesundheit strotzender Sportler sollten Sie in das Büchlein spitzen und jäh verstehen, weshalb Sie mit Ihrer Lebensweise, dem Sport, so Recht haben. Sie imitieren buchstäblich ketogene Ernährung. Erleben viele der gleichen, erwünschten Effekte dieser genetisch korrekten Kost auch als Sportler, der sich relativ normal ernährt. Wir lernen, dass wir also mindestens zwei Werkzeuge in der Hand haben, dumme Krankheiten (darunter verstehe ich Krebs) gar nicht erst zu bekommen. Und übrigens: Alle übrigen chronischen Zivilisationskrankheiten bis hin zum Alzheimer auch nicht. Wir kennen also zwei Wunderpillen für das angestrebte lange Leben in fröhlicher Gesundheit. Sie erinnern sich: Diesen Zusammenhang hat Frau Prof. Blackburn bewiesen. Anhand der Telomere. Nobelpreis 2009. In ihrem Büchlein schreibt Frau Prof. Kämmerer so treffend und die Seele jedes Sportlers streichelnd: "Warum ist Sport bei Krebs gut?" Vorzüglich formuliert. Ich zitiere wörtlich:

"Was bringt’s?

Warum ist Sport bei Krebs gut? Genau wie die ketogene Ernährung wirkt Bewegung nicht nur an einer Stelle, sondern vielfältig und durchweg positiv. Abbildung 4 gibt dazu einen Überblick. Prozesse wie etwa eine Entzündungen, die Krebs fördern, werden gebremst. Die gesunde Atmung der Zellen wird gefördert. Die für Krebs typische Gärung in den Zellen wird dagegen heruntergefahren. Die Spiegel von krebsfördernden Hormonen sinken. Dem häufig bei der Krankheit auftretenden Muskelschwund wird der sportliche Muskelaufbau entgegengesetzt. Das Immunsystem wird gestärkt. Das psychische Wohlbefinden verbessert sich. Und selbst Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie können durch Sport gemildert werden.

Sport wirkt also weitgehend auf die Prozesse, die auch von der ketogenen Ernährung beeinflusst werden. Beide ergänzen einander. Die Wirkungen sind für einige häufige Krebsarten deutlich nachgewiesen. Die Forscher Robert Newton und Daniel Galvao fassen den Forschungsstand zum Thema Sport bei Krebspatienten so zusammen: "Die Evidenz großer prospektiver Studien zeigt unzweifelhaft, dass regelmäßiger Sport nach einer Krebsdiagnose das Überleben um 50 bis 60 Prozent erhöht, mit der größten bisher nachgewiesenen Wirkung bei Brustkrebs und Darmkrebs."

50 bis 60 Prozent! Jedes Pharmaunternehmen, das ein Medikament mit dieser Wirkung und praktisch ohne Nebenwirkungen auf den Markt bringen würde, würde Milliarden damit verdienen. Aus Sicht der beiden Wissenschaftler ist Sport auch die wichtigste und sinnvollste Begleittherapie bei Krebserkrankungen."

Entnommen aus dem Buch: "Ketogene Ernährung bei Krebs", ISBN 978-3-942772-43-3, systemed Verlag Lünen.