Wenn Sie mit 20 Jahren an Multipler Sklerose erkranken, stürzen Sie in ein tiefes Loch. Weil man – besonders vor 20 Jahren – ziemlich genau wusste, dass jetzt ein langer Leidensweg beginnt. Dass es wirkliche Heilung nicht gäbe.
Hieß bei dem jungen Mann nicht nur Gefühlsstörung, Schwäche im linken Bein, die Joggen verbot, sondern leider auch zunehmende Sehschwäche. Der Augennerv war mitbetroffen. Kommt vor. Schließlich wurde ihm Autofahren verboten.
Das tiefe Loch wurde immer tiefer. Führte den jungen Familienvater sogar in die Uniklinik. Selbstverständlich vorzügliche Diagnostik. Und selbstverständlich die üblichen Vorschläge: Hochdosiertes Cortison, Interferon.
Jetzt erstmals hat er mich um Rat gefragt. Weil
"wir die Klink unbefriedigt verließen, uns nicht wirklich unterstützt und beraten fühlten und wir kein Vertrauen aufbauen konnten (Akten fehlten, Rezepte unvollständig ausgefüllt, enorm lange Wartezeiten, schwankende Meinung der Ärzte). Immer wieder mussten wir gezielt nachfragen, um überhaupt genauere Informationen zu erhalten."
Ja mei. Soll ich Abläufe in der Uniklinik kommentieren? Soll ich Ihnen schildern, wie ich als 34 jähriger wissenschaftlicher Assistent auf Stühlen mit abgebrochenem Bein... sitzen musste. Der Verwaltungschef natürlich nicht. Will sagen: Wie Sie, liebe Patienten, mit Ihren Universitätsärzten umgehen (staatliche Einrichtung!)?
Deswegen höre ich bei Beschwerden, auch wenn Sie das überraschen mag, grundsätzlich weg. Ich helfe lieber.
Die Hilfe: Wir haben das Rezept von Frau Dr. Terry Wahls kopiert. Eins zu eins. Und jetzt, ein halbes Jahr später höre ich den Satz:
"Es ging mir in meinem ganzen Leben noch nie so gut."
Einverstanden. Darf ich Ihnen, liebe privilegierte Leser, mal eine Frage stellen? Was meinen Sie: Gibt es eigentlich unheilbare Krankheiten?