Die alten Ägypter haben eigentlich alles richtig gemacht. Was die Ernährung betrifft. Nach den modernsten Erkenntnissen deutscher Ärzte und Ernährungswissenschaftler würde man voraussagen, dass die alten Ägypter gesund, fit und langlebig gewesen sein müssen. Denn: sie haben sich präzise an die Vorschriften der DGE gehalten:
Sehr viel hochkomplexe Kohlenhydrate (Vollkorn), wenig Fett, kein Zucker, fast kein rotes Fleisch.
Überraschung: Übersetzungen von alten Papyrus‐Texten sowie Untersuchungen der Mumien durch Pathologen sprechen eine andere Sprache:
Die alten Ägypter hatten verrottete Zähne, ausgeprägte Arterienverkalkung, litten an erhöhtem Blutdruck und starben in ihren Dreißigern am Herzinfarkt. Und die ausgeprägten Hautfalten der alten Mumien erzählen ganz klar, dass viele (manche?) Ägypter trotz ihrer "wenig Fett, viel Kohlenhydrate" ‐ Kost übergewichtig waren.
Der Satz: Unser täglich Brot...bekommt so eine ganz andere Bedeutung.
Weshalb das so wichtig ist? Weil Sie auch heute in der Zeitung die Klage über die viel zu dicken deutschen Kinder lesen können, Kinder, die zunehmend schon mit 6 Jahren Altersdiabetes entwickeln. Und es bei der Klage bleibt...denn: Vorschriften (unsere DGE) sind wichtiger als Fakten.
PS: Wenn Sie jetzt klug und feinsinnig Unterschiede sehen zwischen den Feldarbeitern, den beim Pyramidenbau Schwitzenden – und den Verwaltern, hohen Beamten, den Reichen – haben Sie recht. Einverstanden.
Nur: Zu welcher dieser beiden Gruppen würden Sie sich zählen? Sind Sie wirklich Bau-Arbeiter?
8 Stunden täglich? Oder doch eher…. Einer mit den niedlichen Bauchfalten?