Viren könnte man aushungern!

Ganz neu. Uni Duisburg – Essen. Da hat Professor Schlaak eine nagelneue, geniale Methode entdeckt, Viren auszuhungern. Sie also loszuwerden. Und zwar denkbar einfach.

Das denkbar einfach macht schon misstrauisch. Denkbar einfach könnten Sie radioaktive Strahlenschäden durch Tocotrienole oder Glutathion verhindern. Suspekt. Viel zu einfach. So auch hier.

Denn Virusinfektionen gehören ja tatsächlich zu den größten medizinischen Herausforderungen – ob nun Hepatitis - C-Viren, die West-Nil-, Zika- oder auch Ebola-Viren. Neuerdings Corona. Diesen Parasiten (aus Sicht des Menschen: Mistkerle) fehlen selbst grundlegende Stoffwechselwege, um sich selbständig vermehren zu können. Das können sie eben nicht.

Um sich überhaupt in Ihrem Körper ausbreiten zu können, kapern sie sich die Stoffwechsel-Maschinerie des infizierten Wirtes, also Ihre.

An der Uni Jerusalem (Prof. Yaakow) gelang es, eine Reihe von genetischen Schaltern (Epigenom) zu identifizieren, die die Stoffwechselantwort des menschlichen Körpers auf eine Infektion mit einem Hepatitis- C- Virus beeinflusst. Die jetzt aktivierten Gene kontrollieren den Zuckerstoff- und Fettstoffwechsel.

Jetzt kommt´s: einige der neu aktivierten Stoffwechselwege waren förderlich für die Viren, beschleunigen deren Vermehrung, andere waren überraschenderweise antiviral, unterbrachen den Lebenszyklus der Viren.

Sprich: Zellen, aktiviert durch das Virus, können über Gene die Vermehrung dieser Viren blockieren, indem sie den Zugriff auf entscheidende Bausteine verweigern.

Und jetzt wird´s denkbar einfach:

Denn Professor Schlaak konnte nun zeigen, dass

  • Die Blockade des Zuckerstoffwechsels schädlich für das Virus war.

  • Die Blockade des Fettstoffwechsels im Gegenteil die Virus-Vermehrungsrate erhöht hat.

Gezeigt bereits an Patienten. Können Sie das übersetzen? Heißt in einfacher Sprache:

  • Ohne Zucker vermehren Viren sich nicht mehr.

  • Ohne Fett (-verbrennung) wachsen die Viren wie wild.

Natürlich auf dem Umweg über Genschalter. Jedoch: Das Ergebnis zählt. Heißt auf gut deutsch: Wenn Sie Viren in der Ausbreitung verhindern wollen (in Ihrem eigenen Körper), dann Zuckerstoffwechsel auf null, Fettstoffwechsel auf 100%.

Vielleicht schon einmal gehört? Vielleicht schon wieder einmal etwas Lebenswichtiges nicht ernst genommen? Vielleicht heute die 82. Chance, etwas Wichtiges auch zu begreifen?

Und dann auch noch zu TUN?

PS: Sie haben verstanden, dass am Corona-Virus Verstorbene zu 99% schwere Vorerkrankungen hatten (Bluthochdruck, Herzinfarkt, Diabetes, kaputte Niere, Krebs) die man mehrheitlich auf Übergewicht zurückführen könnte. Übergewicht wiederum heißt: Zu viel Kohlenhydrate. Wacht die Menschheit wirklich niemals auf?

Garantiert nicht. Auch nach Corona – und erst recht in der Krise – werden Nudeln gehortet.

Quelle: Nature Chemical Biology, 2016; doi: 10.1038/nchembio.2193