Im ländlichen China

leben eine halbe Milliarde Frauen. Ein halbe Milliarde. Die Forscher der WHO fanden bei keiner einzigen Brustkrebs, so lese ich.

Also ist Brustkrebs ein Irrtum. Oder was würden Sie aus dieser Tatsache folgern? Kaum freilich ziehen chinesische Frauen nach Europa oder in die USA um, sind sie genauso von Krebs betroffen wie die deutschen Frauen. Zehntausende jährlich allein in Deutschland.

Krebs also ist Irrtum. Und das schlimme Wort "genetisch", was Sie in meinen Büchern praktisch nie finden (jetzt verstehen Sie warum), häufig auch ein Irrtum. Siehe Text oben.

Das Thema heißt doch wohl: Lebensstil. Umweltverschmutzung ...

Immer wieder empfehle ich Ihnen die gleiche gedankliche Technik: Drehen Sie's um! Wenn eine halbe Milliarde Chinesinnen praktisch nie Brustkrebs bekommen, gibt es doch eine Möglichkeit. Entweder, Sie kapieren spontan wie das funktioniert - und tun es auch ... oder Sie verlassen sich wie üblich auf Institutionen, auf den Staat, sind also braver deutscher Bürger:

Dann freilich sollten Sie lautstark verlangen, dass jeder einzelne Krebs-Euro im Gesundheitswesen doch bitte darauf verwendet werden soll, herauszufinden, was die Chinesinnen richtig machen. Das muss man doch erforschen können.

Wenn man in München für 150 Millionen Euro eine Krebs-Bestrahlungs-Kanone bauen kann (Behandlung pro Patient 17.000 Euro, bezahlt von der AOK), dann wird man doch wohl ein paar kluge Professoren nach China schicken können, die hingucken und finden.

Brustkrebs ein Irrtum. Glückliches China.