Corona – Ehrenrettung der Virologen

Natürlich gibt es Virologen, die die Gunst der Stunde nutzen. Denn je gefährlicher man ein Virus darstellt, desto wichtiger wird ja das eigene Fach, desto wichtiger wird man selbst. Und selbstverständlich fließen derzeit Fördermittel deutlich leichter… eine Firma, die sich mit Impfstoffen beschäftigt, bekommt plötzlich 80 Millionen Euro von der Bundesregierung. Ein Gottesgeschenk.

Aber deswegen muss man nicht gleich zu Verschwörungstheorien greifen: Virologen machen dies oder das und verdienen damit viel Geld und so weiter. Man kann – das kann man immer – die Fakten so deuten, aber der Virologe X oder Y ist für sich gesehen ein anständiger, zurückhaltender Wissenschaftler.

Das kann man belegen.

Es gibt nämlich auch sehr wohl andere Stimmen, die nun einmal im Fernsehen, in den Nachrichten nicht vorkommen. Also zitiere ich sie (Quelle unten):

  • Der Immunologe Prof. Dr. Stefan Hockertz erklärt in einem Radiobeitrag, dass Covid-19 nicht gefährlicher als Influenza-Viren ist und hält die Maßnahmen für völlig überzogen und unverhältnismäßig. Die Bilder aus Italien und Spanien seien dem besonderen Blick auf ein ohnehin marodes Gesundheitssystem geschuldet.

  • Prof. Streeck, leitender Virologe der Uniklinik Bonn (News vom 24.03.2020) meint, es könne sein, dass die Sterblichkeit nach Ende der Infektionswelle nicht höher als in den vergangenen Jahren liegen wird. Bei SternTV sagt er: "Einige Experten zeichnen Horrorszenarien, andere sehen das mit kühlem Kopf. Wäre uns das Virus nicht aufgefallen, hätte man vielleicht gesagt, wir haben dieses Jahr eine schwerere Grippewelle".

  • Prof. S. Bhakdi forschte und lehrte bis 2012 am Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Universität Mainz. Das vorhergesagt Horrorszenario um Covid-19 hält er für falsch. Die aktuellen Maßnahmen findet er grotesk, überbordend und gefährlich, gesellschaftlich vergleicht er sie mit einem kollektiven Selbstmord.

  • Die Virologin Frau Prof. Mölling warnt bei Phönix vor Panikmache und hält die aktuellen Maßnahmen nicht für verhältnismäßig.

  • Der Gesundheitswissenschaftler Prof. Ioannidis von der Uni Stanford erklärt, dass sowohl die Einschätzung zur Verbreitung des Virus, als auch die jetzt beschlossenen Gegenmaßnahmen nicht auf verlässlichen Daten und Evidenz fußen. Seiner Meinung nach haben wir uns mit dem Shutdown entschieden, von einer Klippe zu springen, ohne zu wissen, ob das eine rationale Handlung ist und ob wir sicher landen können.

  • Frau Prof. M. Osterloh mahnt die Notwendigkeit von Vergleichen an. Die Medien sollten die beinahe stündlichen Corona-Meldungen nicht ohne entsprechende Vergleiche mit den Todesfällen bei früheren Epidemien veröffentlichen. Nur so ist eine realistische Risikoeinschätzung möglich.

  • Der berühmte Risikoforscher Prof. Gigerenzer denkt, dass wir uns mit dem Corona-Virus ziemlich sicher vor dem falschen fürchten. Er fragt sich, warum wir aus der falschen Panik vor der Schweinegrippe nichts gelernt hätten.

Gerade zur Abschätzung von Pandemien wurde 2008 das europaweite Projekt Euro Momo gestartet. Ziel war, in Echtzeit standardisierte Gesamtmortalität in Europa darzustellen. Bis zur Woche 11/2020 war weder auf europäischer Ebene, noch in Italien eine besondere Erhöhung der Todeszahlen messbar. Selbst leichte Ausschläge wie bei vorherigen Jahren, die durch mehr Grippetote in den Wintermonaten ausgelöst waren, sind auf oben gesamteuropäischer Ebene nicht sichtbar.

In Italien gibt es seit wenigen Wochen eine kleine Abweichung nach oben, die aber weit unter den Peaks unter den Vorjahren liegt.

Ein paar Tatsachen. Sinnlos. Das sind so Tatsachen wie: "Leere Kohlenhydrate machen Sie krank". Sinnlos. Oder so Tatsachen wie: "An Corona sterben ausschließlich Alte mit schweren Vorerkrankungen". Sinnlos. Wobei noch niemand laut gesagt hat, dass diese "Vorerkrankungen" auch mit dem Wort "Übergewicht" definiert werden könnten… Sinnlos.

Panik folgt anderen Gesetzen. Rufen Sie mal in einem vollen Kinosaal ganz laut "Feuer".

Quelle: praxiskollektiv.de (MVC Reiche, Berlin).