Ganz simpel. Ganz schlicht. Sitzt mir gegenüber junger Mann mit Lungenkrebs. Metastasen im ganzen Körper. Und frägt mit großen Augen: Was ist schuld? Weshalb ich?
Ich versteh Sie ja, lieber Patient. Da lernen wir in der Schule Geschichte, Fremdsprachen, Mathematik, aber nicht Gesundheit. Und dann sitzen wir da mit Krebs im ganzen Körper. Da nützt uns Geschichte, Mathematik und Fremdsprachen gar nichts mehr. Vielleicht ist Gesundheit doch wichtiger?
Das wirklich ärgerliche an der Geschichte ist, dass uns Gesundheit, Beispiel Krebsentstehung, immer so kompliziert verkauft wird. Das sei multi-faktoriell. Da gäbe es viele Gründe. Und die dümmste Ausrede: Das sei genetisch. Dabei ist die Wahrheit ganz schlicht und einfach.
Es gibt kein Reh mit Krebs.
Will sagen: Alle übrigen Säugetiere auf diesem Globus wissen nichts von dieser und anderen Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, MS, you name it. Wachen wir nie auf? Gleich die Antwort: Nö. Tun wir nicht.
Also habe ich dem jungen Mann geantwortet. So schlicht wie möglich. Nicht ganz zufällig lagen auf meinem Schreibtisch zwei Wiss-Arbeiten.
Die erste, die VITAL-Studie umfasst 35.242 Männer. Wer über 10 Jahre Zink über 15mg am Tag genommen hatte, hatte ein 66% geringeres Risiko für aggressiven Prostatakrebs.
Und die NHANES I-Studie beweist, dass Menschen mit Schilddrüsenerkrankung (z. B. Unterfunktion) nach 10 Jahren ein 3,2-fach höheres Risiko (317%!), für Prostatakrebs haben. Auch wenn man alle anderen Faktoren herausrechnet (Rauchen, Übergewicht, etc.).
Und das habe ich dem Patienten übersetzt. Krebs heißt: Du hast deine Mitochondrien beleidigt. Das war alles. Natürlich kann auch Höhen- und Röntgenstrahlung Mitochondrien beleidigen. Schädigen. Schwächen. Hauptsächlich aber ist es unsere Nahrung. Wir ernähren die Dinge einfach nicht richtig. Können Sie ja alles bei Dr. Coy nachlesen.
Und wenn den Mitochondrien (von sich selbst, liebe Mitmenschen, glauben Sie mir das ja immer nicht) wenn also den Mitochondrien essentielle Substanzen wie Jod oder Zink fehlen, dann werden sie ärgerlich, unwillig, und sagen: "dann eben ohne mich". Produzieren einfach nicht mehr die gewünschte Energie. Schmollen. Geben die Energieerzeugung ab in die Umgebung, in die Zellsuppe.
Übrigens ein völlig natürlicher Vorgang. Der jedes Mal dann passiert, wenn die Zelle sich teilt. So etwa 60 Mal im Laufe Ihres Lebens. Der Mechanismus ist also Vorprogrammiert.
Nur jetzt wird das eben ein bleibender Zustand. Und in der Zellsuppe kann eben nur noch Zucker vergärt werden. Erinnern Sie sich? TKTL1. Das nennen Sie dann Krebs. Aggressiven Krebs.
Ist das ganze so schwer zu verstehen? Nein. Ich traue mir zu, diesen Zusammenhang einem vier-jährigen Kind zu erklären.
Hunderte von Onkologen, von Professoren schaffen das nicht in Hunderten von Lehrbüchern. Über den menschlichen Geist und seine abstrusen Hervorbringungen haben Sie ja einiges von meinem Sohn gehört. In den letzten Wochen. Auf dem Umweg über angebliche ach so rationale Mathematik ist eben erst eine Welt aufgegangen, dann zusammengebrochen.
Heute glaubt er eher an genetisch korrekte Kost und an die grüne Kraft. Die Kraft des Windes. Jedenfalls kennt er weder Neurodermitis noch Asthma mehr und läuft Marathon.
Epigenetik ist es! Folge den Gesetzten der Evolution. In banalen Worten: Wenn du auf Zucker und Mehl verzichtest, kriegst du Hunger. Musst du irgendetwas anderes essen. Das andere ist zwangsläufig reicher an Vitaminen und an Aminosäuren. Da bleibt nämlich nur noch Fleisch, Gemüse, Omega 3.
PS: Der Auslöser dieser Geschichte, der Patient mit Lungenkrebs. Hat schlagartig seine Ernährung verändert. Schlagartig. Vor fünf Jahren hätte ich ihm nichts erzählen können.