Teil drei
Heute wird´s traurig. Mal ein bisschen Wahrheit aus berufenem Munde. Also nicht von mir, sondern vom Patienten. Von der Person, um die es sich ja – angeblich – in der Medizin dreht. Die Person, für die jedes Krankenhaus, jeder Klinikarzt da ist.
Dass es das schon lange nicht mehr gibt, haben wir ja soeben von Frau Professor Schackert (News vom 30.05.2016 de, beigefügt) gehört. Dass das ärztliche Berufsethos in den Krankenhäusern, tja, abhandengekommen ist… durften wir ja soeben erfahren.
Aber zurück zur Hauptperson. Zum Patienten. Der erlebt hat, wie seine "hässliche Krankheit bipolare affektive Störung" durch Frohmedizin verschwunden ist. Durch Molekularmedizin. Durch gezielte Einnahme von NEM. Gezielt heißt: Nach Messung! Mein so häufiger Vorwurf an Sie. Aber hören wir dem einzigen Fachmann, dem zuzuhören es sich lohnt, also dem Patienten, einfach zu:
"Gerade das Thema NEM´s wird von allen Ihren Themen am schlechtesten angenommen. Da sind die Vorbehalte zumindest in Deutschland bei den normalen Besserwissern, bei den professionellen Besserwissern in den Medien und natürlich auch bei den Ärzten scharf.
Zuletzt noch wieder erlebt, als ich von meinen selbstfinanzierten Blutuntersuchungen und dem Aufstockprogramm bei den NEM´s berichtet habe. Also schon auf dem Weg zur Lösung der Probleme, die doch niemand lösen konnte; da wäre doch allein schon deswegen etwas Scham angebracht gewesen.
In diesem Umfeld ist es auch mir leider für lange acht Jahre nicht möglich gewesen, gegen den Strom zu schwimmen.
Die Barriere ist im Kopf, Sieg und Niederlage liegen so nah beieinander. Es ist fast unfasslich, wie einfach es schließlich war, Körper und Seele zu heilen, und vor Tatendrang und Energie geradezu überzugehen. Jetzt ist einfach alles nur schön.
Letztlich die Strunz News, mit denen Sie mich täglich mit der Wahrheit "zugeballert" haben, brachten die Wende, indem sie erodierend wirkten gegen die hier grässlich verkehrte Mainstreamdenke.
Sehr schön herausgearbeitet der Gegensatz "Professionelle Besserwisser" und die "Strunz News". Inzwischen haben wir ja ein bisschen Realität erlebt: Erstere sind täglich am Wirken, das Archiv der "Strunz News" ist gelöscht.
Warum wohl.
Frohmedizin in der Klinik?
Artikel #783 vom 30.05.2016
Praktisch nicht möglich. Und das nicht einfach nur deshalb, weil Krankenhaus-Medizin nun einmal auf der Pharmamedizin aufbaut. Und nicht auf der viel moderneren Epigenetik. Weil das Krankenhaus hinterherhängt. Nein, nein: Die Ursachen sind viel erschreckender. Erklärt uns eine "Spitzenchirurgin".
Nämlich Frau Professor Dr. med. Gabriele Schackert, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und Direktorin in der Klinik für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Dresden.
Weil die Erklärung dieser Spitzenchirurgin unsere, meine Medizin in ein doch schräges Licht rückt, einfach wörtlich:
"Mit der Einführung des DRG-Systems (Diagnosis Related Groups) vor mehr als 10 Jahren hat sich unser Vergütungssystem grundlegend geändert. Seither arbeiten wir in den Kliniken immer intensiver an wirtschaftlich "passgenauen" Patienten.
Es gilt, den maximalen Erlös zu erzielen – je mehr und je schwieriger die Fälle bei geringer Verweildauer sind, desto besser. Bereits zu Jahresbeginn wird die Zahl der zu behandelnden Patienten für jedes Fachgebiet detailliert vorgegeben, eine Punktlandung ist das Ziel.
In diesem System schlägt sich die Zeit, die man mit den Patienten verbringt, nicht in der Vergütung nieder. Mit dem Ergebnis, das ärztliche Zuwendung zur entbehrlichen Ressource wird…"
Gewusst? Wirklich? Was in einer Klinik im Vordergrund steht?
Ich habe ja nun persönlich einige Erfahrung. Seit meinem Unfall 2005 immerhin 17 Mal operiert. Noch öfter in den Kliniken, in den Krankenhäusern. Die Behandlung war immer vorzüglich. Heilung? Keine Rede.
Und ich dachte immer, in der Medizin ginge es um genau das, um die Heilung. Tja.
Ohne Zeit keine Frohmedizin. Ohne Zeit keine Epigenetik. Ernährung, korrekte Ernährung muss erklärt werden. Einen Menschen zum Laufen zu bringen, erfordert Empathie, Zuwendung, Zeit. Entspannungstechnik, Meditation braucht Einfühlungsvermögen, Zeit. Laut Frau Professor Schackert in einer Klinik also nicht möglich.
Unvermeidlich selbstverständlich der abschließende Appell. Der Konjunktiv. Das– wie – es – sein – sollte. Darf ich?
"Es ist an der Zeit, sich wieder auf das eigentliche Arzt-Patienten-Verhältnis zu besinnen, auf Empathie und Verantwortung. Eine Medizin am Fließband, die jährlich eine Leistungssteigerung verlangt, verliert den Patienten aus dem Blickfeld. Und damit das ärztliche Ethos."
Soviel zur Klinik. Soviel zu den Klinikärzten. Deren Direktorin über das verlorene ärztliche Ethos philosophiert.
Die selbstverständlich in den Ausschüssen sitzt, wohl auch für Leitlinien mitverantwortlich ist.
Wir verstehen wieder ein bisschen besser, weshalb Frohmedizin, weshalb zeitaufwändige Epigenetik, weshalb Heilung ein so rares Gut ist.
Quelle: FOCUS 16/2016, Seite 60
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