sind häufig bei Schichtarbeitern. Forscher der Universität Buenos Aires: Schichtarbeiter haben wesentlich weniger Serotonin im Körper als tagsüber Beschäftigte.
Und Schichtarbeiter leiden unter Angst‐ und Erregungszuständen sowie Depressionen. Auch dies stünde mit Serotoninmangel in Verbindung, so die Wissenschaftler.
Wozu muss man das schon wieder erforschen? Jeder von Ihnen, liebe forever young Leser, kennt diesen Zusammenhang längst:
Serotonin ist Ihr Glückshormon. Buchstäblich. Und aus Serotonin entsteht, wenn es dunkel wird, das herrliche Schlafhormon Melatonin. Heißt ganz praktisch:
Bitte, möglichst viel Serotonin im Gehirn. Wird gegessen. Heißt Tryptophan. Eine Aminosäure.
Im Eiweiß.
Die Pharma‐medizin gibt Menschen mit Serotoninmangel, also Angstzuständen oder Depressionen, Psychopharmaka, die das bisschen Rest‐Serotonin im Gehirn "anreichern" sollen. Tja:
Sitzt vor mir eine junge Frau. Schlafstörung, Angstzustände, Depression. Keine Schichtarbeiterin. Hat bereits 7 verschiedene Psychopharmaka geschluckt. Erfolglos. Sie glauben gar nicht, wie ein Arzt hier mitleidet. Wir messen massiven Tryptophanmangel im Blut. Also wenig Serotonin im Gehirn. Abhilfe liegt auf der Hand...
Es wird Zeit, dass gesunder Menschenverstand in die Pharma‐Medizin einzieht. Dass man über die unendliche Kraft der Ernährung spricht. Drum sind solche ‐ eigentlich überflüssigen ‐ Studien wie die obige eben doch hilfreich.
Notfalls gibt's Tryptophan rezeptfrei in der Apotheke. Immer noch besser als 7 Psychopharmaka.
Die richtige Dosis? Völlig unterschiedlich. Manchen genügt 1g abends, ich empfehle routinemäßig 3g abends, habe auch selbst auch schon über 10g täglich geschluckt. In meiner Not.
Ich lebe noch. Beruhigt?