Nietzsche hat Recht

…wenn er mit seiner wahrscheinlich einzigartigen Scharfsichtigkeit unsere Medizin entlarvt. Als Scharlatanerie. In welcher "die anscheinenden Heilmittel auf die Dauer Schlimmeres erzeugt…haben". Soll heißen: Die Medizin, ihre sogenannten Heilmittel (Pharmaka) verschlimmern die Krankheit, führen zum Tod. Das ist überhaupt nichts Aufregendes. Das ist Alltag. Brauch ich bloß Heribert Brück zuzuhören vom Bundesverband niedergelassener Kardiologen. Ein Herzspezialist also. Der doch tatsächlich – und mit ihm tausende andere – im festen Glauben behauptet:

"…für Menschen, die einen Infarkt überstanden haben, eine Bypass-OP oder eine Stent-Implantation hatten, ist die lebenslange Einnahme von Statinen und Acetylsalicylsäure Pflicht".

Das ist so. Ein Fakt in Deutschland. Warum Statine? Zur Senkung des Cholesterinwertes.

Klappt. Cholesterin sinkt. Aber das Risiko nicht. Nur um 1,7 % (0 – 3 %). Sagen die Herstellerfirmen selbst. Nicht Herr Brück. Nur: Der weiß das nicht. Der behauptet nämlich einen Satz vorher:

"Hier kann die Einnahme von Cholesterinsenkern und Blutverdünnern das Infarktrisiko nachweislich senken."

Nachweislich? Ist 1,7 % nachweis-würdig? Darf ein Auto verkauft werden, dessen Airbag in 1,7 % der Unfälle aufgeht? Skandal! Würde die Bildzeitung rufen.

Und was Statine tatsächlich anrichten, zeigt uns die wissenschaftliche Literatur (News "Eine tödliche Droge", drstrunz.de, 19.02.2014). Die töten Menschen. Heimlich. Wer zeigt schon mit dem Finger auf diese Tablette, wenn der herzkranke Mensch sowieso sechs bis acht Pillen schluckt?

Wozu Acetylsalicylsäure? ASS? Um das Blut flüssiger zu machen. Eine glänzende Idee. Erinnert mich an Prof Adam, der gezeigt hat, dass Omega 3 noch sehr viel wirksamer ist… ohne jede Nebenwirkung. An ASS sterben jährlich hunderte Menschen (Magenblutung).An Omega 3 keiner.

Nietzsche geht ja weiter: Der hat durchschaut, dass man den Menschen mit diesen Tabletten "Verantwortung nimmt". Ihnen ihren Krankheitszustand "schön redet". Kaschiert. Das Cholesterin künstlich senkt. Die Krankheit aber unverändert belässt. Heißt praktisch: Die ändern ihren Lebensstil nicht, werden selbstverständlich noch kränker und sterben.

Das war dann eben unausweichlich. Oder wie ein Professor zu mir als Patient: "Das ist dann eben ein schicksalshafter Verlauf." Epigenetik kannte Nietzsche noch nicht. Aber der ahnte etwas. Ahnte, dass der Mensch, der nicht eingelullt wird durch die Medizin, möglicherweise beginnt, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Seinen Lebensstil ändert. Das Laufen beginnt. Mit genetisch passender Kost beginnt.

Und dann möglicherweise wieder gesund wird? Oh Schreck, oh Graus! Dann bräuchte es ja den Kardiologen nicht mehr??? Da sei Heribert Brück vor.

Quelle: Focus 25/2014