Gerne würde ich Ihnen ja einmal ein ganzes Buch voll schreiben über den Gedanken, dass Antibiotika die schlimmste Erfindung in der Medizingeschichte waren. Genauer: nur zu 5% Segen, zu 95% Unheil sind. Da müsste ich allerdings weit, weit ausholen, von Selbstverantwortung, vom körpereigenen Immunsystem und der Unkenntnis der Universitäten darüber, wie man das Immunsystem steigert usw. sprechen.
Den heutigen Anstoß gibt mir ein Zeitungsbericht "Deutschland und die zwölf Bakterien". Glücklicher Titel. Da erfahre auch ich, dass die WHO soeben eine Liste mit den zwölf gefährlichsten Bakterien erstellt hat. Eine Art "Abschussliste".
Ganz typisch. Zitat: "Die Hoffnung ist, dass Staaten, die Stiftungen und Unternehmen mehr Geld locker machen, damit Arzneien gegen die Keime entwickelt werden".
Hatten wir das nicht schon einmal? Dieses "gegen"? Diesen ständigen Kampf? Gegen die Franzosen, gegen die Russen, gegen den Taliban, gegen den IS… diesen ständigen Kampf? Ganz offensichtlich sinnlos, aber mit großer Lust und Freude geführt. In vielen Dokumenten nachzufühlen.
So natürlich auch in der Medizin. Es sind die gleichen Menschen, die gleichen Verhaltensweisen. Hier wird gekämpft.
Leise Zweifel freilich kommen auf. Wir kennen ja inzwischen MRSAR Erreger. Also Keime, die auf kein Antibiotikum mehr ansprechen. Die tödlich sind. Und die exponentiell zunehmen in der heutigen Welt. Besonders in den Krankenhäusern, wo sie bei geschwächten Körpern leichtes Spiel haben. Dort, wieder Zitat "vermehren sich die multiresistenten Erreger wie verrückt".
Langsam dämmert uns, dass es mit dem Antibiotikum möglicherweise eben nicht getan ist. Dass das manchmal die Nothilfe ist (einverstanden), aber eben nicht, wie praktiziert, eine Alltagsmedizin. Mehrmals jährlich eingesetzt.
Dennoch: Heute, April 2017, denken wir immer noch im alten Schema (siehe IS). Ich zitiere:
die Bundesregierung steckt übrigen auch hinter der Idee mit der Zwölfer-Liste
hat solchen Erregern den Kampf mit der intensiven Suche nach Impfstoffen angesagt
die Kanzlerin hat die Antibiotikaresistenz auf die Tagesordnung von G20 und davor G7 gesetzt
und jetzt kommt’s. Wie so typisch:
dazu finden immer wieder Vorgespräche, Fachgespräche, Fachpolitiker-Gespräche, Staatslenker-Gespräche statt.
Genau. Gespräche. Bloß nix tun. Tun? Fangen Sie doch einfach mit Vitaminen an. Multivitamine. Gehen Sie einen Schritt weiter mit der Bedeutung von Eiweiß für das Immunsystem. Denn: das Immunsystem besteht ausschließlich aus Eiweiß. Ausschließlich! Wie hoch ist Ihr Eiweißspiegel? Na, Sehen Sie.
Und berücksichtigen Sie Frau Professor Pert: 70% des Immunsystemes wird von Stress gesteuert. Meist negativ.
Genügen würde schon der Beginn mit Vitaminen. Multivitamine für jeden Deutschen. So wie Aspirin oder Statine oder Betablocker oder Chemotherapie. Dafür ist das Geld schließlich auch da.
Merke: Ein Reh schluckt kein Penicillin. Das lebt einfach so. Wie schafft das Reh das?
Wenn Sie diese Frage beantworten können, haben Sie persönlich gewonnen. Was Ihre Gesundheit betrifft.
Noch einmal ganz langsam: Es geht eben nicht um Antibiotika. Es geht, einen Schritt vorher, um das kompetente Immunsystem. Dann nämlich sind Keime hilflos. Dann brauchen wir Antibiotika höchstens, allerhöchstens im Notfall (5%).