Warum plötzlich Mikrobiom? Selbstvertrauen!

Ulrich G. Strunz

Hinter der neu erwachten Neugierde der Wissenschaft bzgl. Mikrobiom steht eine Idee. Die Erde ist mit vernetztem und eigenwilligem Leben besiedelt. Das Mikrobiom der Erde bezeichnet damit alles Leben auf ihrer Oberfläche. Nur welche Oberfläche soll das sein? Reicht dafür die Erdkruste wirklich aus? Wo gibt es denn überall Leben? Wissen wir das wirklich?

Das Mikrobiom des Menschen umfasst Bakterien und Pilze auf der menschlichen Oberfläche. Die ist wesentlich kleiner. Nur welche Oberfläche? Reicht dafür der Darm wirklich aus? Nein, zählen auch Hautoberfläche, Mund-, Nase-, Paukenhöhle etc. dazu. Aber was ist eigentlich Leben?

Komplexes Problem. Zum Glück haben uns hier viele Wissenschaftler bereits geholfen. Zum Beispiel:

Erwin Schrödinger ("Was ist Leben?"). Beschrieb Leben als eine biochemische, vernetzte Welle, die sich stetig ändert. Sie erinnern sich, Veränderung ist Leben.

Schrödinger gehörte zu der besonderen Gruppe Wissenschaftler, die lange Zeit die Natur beobachten. Mit Lust und der Sache halber. Dann eines Tages ihrem Gefühl vertrauen, voreilige Schlüsse ziehend eine Formel hinschreiben…die plötzlich funktioniert.

Nennt sich auf Englisch: jumping to conclusions. Könnte man auch übersetzen als: VERTRAUEN.

Von außen betrachtet hat Schrödinger geraten, hatte Glück oder hat gemogelt.

Von innen betrachtet, müsste man Schrödinger selbst sein um nachvollziehen zu können, woher seine geniale Formel stammte.

Sehen Sie was hier gerade passiert ist? Schrödinger war tief in ein Thema vernetzt. Und alle Wahrheiten VON AUSSEN, kluge Bücher, Formeln, Erkenntnisse von Kolleginnen und Kollegen, können nicht erklären, wie Schrödinger VON INNEN etwas zusammenbastelte, das FUNKTIONIERT.

Erwin Schrödinger ist ein Mikroorganismus auf der Oberfläche Welt, das von außen reichlich Hilfe erhielt, UND JA, nur von innen, aus sich selbst heraus, etwas Wertvolles für die Welt kreierte.

Warum sollte das mit Pilzen und Bakterien anders sein? Die Mikroorganismen können noch so sehr von HILFE VON AUSSEN umringt werden. Ob ein lebendiges Ding etwas PRODUZIERT DAS HILFT hängt ab von:

  • INNEREM VERTRAUEN. Etwas tun, das funktioniert, obwohl nichts dafürspricht.

Und wie wächst das?

So wie alles auf der Welt gesund oder krank wachsen kann. Nehmen wir nochmal einen Menschen der langen Zeit die Natur beobachtet hat. Mit Lust und der Sache halber. Dann eines Tages, seinem Gefühl vertrauend, Dinge sagt die einfach funktionieren:

  • Peter Wohlleben. Wälder wachsen gesund, wenn man sie auch VON AUSSEN INTELLIGENT IN RUHE LÄSST. Details entnehmen Sie bitte seiner zahlreichen Publikationsauswahl.

Um das INNEN kümmert sich bitte jeder selbst. Kann man VON AUSSEN nicht berühren. Das EINMISCHEN ist die größte Energieverschwendung die es gibt. Weil es nicht funktioniert.

Und diese harte Wahrheit übersetzt sich in ein Netz aus uns Einzelpersonen, die in einer idealen Welt mit Lust und der Sache halber uns allen Einzelnen ein erfülltes Leben ermöglichen.

Oder aus einem Netz aus Bakterien und Pilzen, die in einem idealen Darm mit Lust und der Sache halber uns allen ein erfülltes Leben ermöglichen.

Denn wir haben ja gelernt: mein gesundes Mikrobiom ermöglicht meinem Nachbarn auch eine gesündere Lebensumgebung.

Und wenn man einmal begriffen hat, dass das eigene ICH die Lebensumgebung meines Nachbarn IST, dann plötzlich

gibt es ja kein INNEN und kein AUSSEN mehr.

Blöd, gell? Jetzt obliegt es ganz dem Organismus, wie es Innen und Außen UNTERSCHEIDET. Wie es Grenzen zieht.

Es war noch nie eine biochemische Welt, mal höher und mal niedriger herumwellend, die Katastrophen, Fluten, Segen und Reichtum mit sich bringt. Die Änderung mit sich bringt.

Es waren schon immer vernetzte, einzelne UNTERSCHEIDUNGEN.

Und ein Mensch mit gesundem Selbstvertrauen unterscheidet, so eben die Annahme, die Welt in gesunder Art und Weise. Weiß, dass er sich nicht einmischen braucht. Diese Energie lieber in sich selbst investiert. Den Nachbarn zum Nachahmen ohne Worte einlädt. Gesunde Grenzen ziehend Fülle erzeugt. Informationen gesund interpretiert und damit HANDLUNGSFÄHIG ist.

Notwendigerweise darf man das alles, falls denn jemals messbar, dann auch als MAKROBIOM bezeichnen.

Das innere Vertrauen ist vernetztes Selbstvertrauen. Thema Nummer eins des 21. Jahrhunderts.

Und natürlich hängen Darm und Selbstvertrauen zusammen,…so wie das Gras grün ist.