Vitamin D: Eine völlig neue Sicht

Verkündet uns Professor Garland von der Uni San Diego. Aus dem dortigen Krebsforschungszentrum. Angestoßen worden sei er durch eine Diskrepanz: 2010 hat die Gesundheitsbehörde in den USA eine tägliche Minimaldosis Vitamin D von 600 IE empfohlen (unsere DGE 800). Völlig unerwartet aber hat die National Academy of Sciences ohne weiteres 4000 IE täglich als sicher bezeichnet.

Ja was denn nun?

Daraufhin hat Professor Garland und seine Mannschaft einmal alles zusammengetragen, was man über Vitamin D bisher erforscht hat und fasst zusammen:

Wir haben gefunden, dass Erwachsene täglich 4000 bis 8000 IE Vitamin D benötigen, um das Risiko einer ganzen Reihe von Krankheiten zu halbieren (also minus 50%!), nämlich

  • Dickdarmkrebs

  • Multiple Sklerose

  • Diabetes Typ I

Dieses Ergebnis hätte ihn gar nicht überrascht, meint Prof. Heaney, Uni Creighton, der sich seit Jahrzehnten mit Vitamin D beschäftigt. Und der seinen Probanden in ansteigender Dosis zwischen 1000 und 10 000 IE täglich verabreichte. Er fasst zusammen:

Fast alle Wissenschaftler, die sich mit Vitamin D beschäftigen, glauben heute, dass

40 bis 60 ng/ml der korrekte Blutwert sei, um Krankheiten zu verhindern. Und alle diese Wissenschaftler hätten dies auch in einem Brief schriftlich ausgedrückt.

Dummerweise haben nur 10% der US Bevölkerung diesen Blutspiegel.

Stimmt. Stimmt auch in Deutschland. Diesen erforderlichen Blutspiegel haben jedenfalls in meiner Praxis weniger als 5% von Ihnen. Wenn Sie sich jetzt noch einmal die obige kleine Auswahl an doch sehr ernsten Krankheiten angucken...und sich vielleicht doch ganz langsam an den Gedanken gewöhnen, dass Vitamine sehr viel stärker wirken als fast jedes bisher erfundenes Medikament, dann sollten Sie wenigstens...Ihren Blutspiegel bestimmen.

PS: Sie verstehen, weshalb ich mich über Gesundheitspolitiker wie Prof. Dr. Lauterbach so aufrege. Der ist ja in Wahrheit ein Krankheitspolitiker. Er verhindert Gesundheit. Wissenschaftlich eindeutig nachweisbar.

Quelle Anticancer Research Feb 28 2011