Gibt es eine Sieger-Diät?

Da brauchen wir ja nur Sieger zu fragen. Solche ein beeindruckendes Exemplar ist Kugelstoß-Riese David Storl (24). 1,98 m groß, 124 Kilogramm schwer. Wahrlich ein Kraftpaket.

Der soeben sein zweites EM-Gold (nach Helsinki 2012) errang. Daneben Doppelweltmeister wurde (2011, 1013). Und sich in London mit Olympia-Silber schmückte.

Sie kennen mein Prinzip: Wenn Sie etwas wissen wollen, lernen wollen, dann fragen Sie ganz einfach die...Besten. The Winner. Die Weltmeister. Also David Sporl. Heißt natürlich anders herum: Frag nicht die DGE. Oder irgendeinen schlauen Ernährungswissenschaftler in Deutschland. Die können zwar schwätzen, haben aber persönlich gar nichts bewiesen. Füllen aber die Zeitschriften, füllen ernährungswissenschaftliche Bücher.

Zurück zu Sporl: auf dem Weg zum Gold verbrannte er täglich bis zu 6000 Kalorien. Da muss man wirklich gucken, wie man die zusammenbekommt. Und was glauben Sie, was solche Kraftathleten von den Experten geraten bekommen? Kohlenhydrate. Maximal Kohlenhydrate. So wie ich das auch in jedem Bodybuildingstudio höre. Tja. Sporl ist nicht irgendeiner, Sporl ist der Beste. Und deshalb

verzichtet er auf jegliche Kohlenhydrate.

Ist mit 124 Kilo derzeit rund vier Kilo leichter als beim Olympia Silber und meint: "Mit weniger Gewicht fühle ich mich wohler, werde auch nicht mehr so schnell müde."

Wir hatten im Vorjahr gelernt, dass Jan Fitschen seine persönliche Marathon-Bestzeit der Tatsache verdankte, ohne Kohlenhydrate trainiert zu haben. Also in der Ketose. Lernen heute, dass ein Kraftpaket wie Sporl, Europameister im Kugelstoßen, seine Leistung der Tatsache zuschreibt, auf Kohlenhydrate völlig zu verzichten.

Das sagen die Männer vorne an der Front. Die die Leistung bringen müssen. Jetzt schlagen Sie mal irgendein Buch über Sport-Ernährung auf. Nichts dazu gelernt. Zum Gähnen.

Quelle: Bild 13.08.2014