Automobile sind lebensgefährlich. Sind übrigens auch unmenschlich. Passen nicht in ein von der Evolution vorgegebenes Erlebnisschema des Menschen. Rätselhaft?
Machen Sie ein Experiment: Erkunden Sie die Dolomiten eine Woche lang per Auto. All die
Passstraßen, diese wunderschönen Täler, Gebirgsdörfer. Seelenerhebend.
Und dann befahren Sie die Dolomiten eine Woche mit dem Radl. All die Passstraßen, die landschaftswunderlichen Täle… ERLEBEN SIE DEN UNTERSCHIED.
Landschaften, die Sie per Fuß oder meinetwegen per Rad er-lebt haben, prägen in Ihnen völlig andere, farbige, stabilere Bilder als das… Vorbeihuschen mit dem Auto. Konzentriert auf die Straße: Auf den Asphalt. Auf Verkehrszeichen. Hat mit Erleben, wahrem Erleben wahrlich nichts zu tun. Verstanden?
Deshalb ist ein Automobil eine Ausnahmesituation. Ist meinetwegen nötig. Naja. Fragen Sie mal einen Bauern in Afghanistan… Aber bleiben wir vernünftig und einigen wir uns: Automobile sind Fortschritt, sind bequem, aber eben auch lebensgefährlich. Deshalb sollte man auf zwei Dinge auf jeden Fall achten:
Den Führerschein. Also die Übung, die Ausbildung. Ohne die geht gar nichts.
Die regelmäßige Wartung. Kontrolle von Bremsen, Aufhängung, Ölstand und so weiter. Ein Fehler hier… und Sie sind tot.
Verstanden. Dann lassen Sie uns mal über Impfung sprechen. Speziell Corona-Impfung. Dass das Virus lebensgefährlich werden kann, hat ja nun wohl auch der letzte Einwohner dieses Globus kapiert. Das Thema ist also wichtig.
Und Impfung ist eine – global gesehen die einzige – "ein bisschen Hilfe". Eine Notlösung. Haben wir auch verstanden. Genauso gut weiß jeder von Ihnen, dass Impfung den Körper belastet. Ihn herausfordert und ihm sehr wohl auch schaden kann. Stichwort Impfnebenwirkung.
Sehen Sie, kommen wir zurück zum Auto. Ohne Führerschein würden Sie selbst gar nicht fahren. Und wenn das ein anderer täte, würden Sie ihn als "unverantwortlich" bezeichnen.
Aber impfen? Das lassen Sie sich ohne Führerschein. Ohne vorherige Ausbildung. Ohne nachgeguckt zu haben, ob Sie Ihr Immunsystem funktionstüchtig gemacht haben, ob Sie mit der Gefahr des Impfens wirklich umgehen können.
Seltsam.
Noch ein bisschen direkter: Wenn Sie Ihr Automobil sechs Jahre nicht warten lassen, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Ihnen auf der Autobahn ein Reifen platzt, eine Aufhängung bricht, wenn Sie tödlich verunglücken. Oder? Aber impfen? Das lassen Sie über sich ergehen, ohne nachgeguckt zu haben, ob Ihr Immunsystem überhaupt in der Lage ist, mit dem Impfstoff fertig zu werden. Keine Nebenwirkungen zu erleiden.
Dass man das kann, dass man Nebenwirkungen selbstverständlich schon vorher abblocken kann, sollte Ihnen klar sein, seit Sie von vielen Mitmenschen gehört haben, dass man sogar
Chemotherapie ohne Nebenwirkung über sich ergehen lassen kann.
Wenn das bei diesem stärksten Gift Chemotherapie klappt, dann doch wohl auch bei der verhältnismäßig (!!) harmloseren Impfung, oder?
Das sind Grundideen einer etwas glücklicheren Lebensführung. Die Vorsorge. Das Wissen (der Führerschein), der regelmäßige Check-up. Für all die Unsicheren:
Minimal-Check-up vor Impfung:
Das Aminogramm, Vitamin D 40 – 80 ng/ml, Zink 1000 – 1200 µg/l.
PS: Viele von Ihnen, besonders in den sozialen Netzwerken, halten mich für einen lustigen Vogel. Der da so vor sich hin zwitschert. Hochleistungssport, aber auch das Leben gar nicht so ganz ernst nimmt. Nichts falscher als das. Ich bin viel, viel misstrauischer, ungläubiger, als Sie das je für möglich halten. Ich hinterfrage alles. Wirklich alles (Ausnahme: meine kluge Ehefrau).
Beispiel: In den ersten Jahren meiner Praxis in Roth hatte ich gleich nebenan einen Tankstellenpächter, ausgebildeter KFZ-Mechaniker meiner Automarke. Jede Woche, buchstäblich jede Woche hat der mir mein Auto durchgeguckt. Von vorne bis hinten.
Ich wollte einfach nicht auf der Autobahn sterben. Wie so viele Menschen.
PS II: Wie manche von Ihnen, wie viele von Ihnen mit ihrem Leben umgehen, mit ihm spielen… erfahre ich tagtäglich im Sprechzimmer. Ich beneide Sie um Ihre… Wurschtigkeit.
