Kennen Sie die ECDC? Das European Centre for Disease Prevention and Control?
Die ECDC ist eine Institution der EU, mit dem Ziel Europa resistenter zu machen gegen infektiöse Erkrankungen. Teil ihres Aufgabenspektrums ist die Kontrolle und Datenanalyse, wissenschaftliche Beratung, Mikrobiologie, öffentliches Gesundheitstraining, Gesundheitskommunikation (was für ein Wort!) und Betreiber des wissenschaftlichen Journals Eurosurveillance.
Wir wollen Ihnen Grafik unten nicht vorenthalten.
Die ECDC hat ein besonderes Messverfahren, das etwas zeitverzögert die Daten über Todesfälle durch COVID-19 erhält, insbesondere aus Ländern mit vielen Fällen. Die Daten werden laut Webseite jede Stunde aktualisiert. Das Bild unten, so wie man es sieht, beinhaltet Daten mit z.B. 524 COVID-19 Toten in Deutschland. So wie es in den gängigen Medien vielleicht kurz vor dem 30. März aktuell war.
Ich bin verwirrt. Die Daten wie sie hier erscheinen entsprechen nicht dem, was niedergeschrieben ist. Sie zeigen ein Bild der Hoffnung. Und nicht des rapiden Anstiegs von Corona Toten. Tausende und Zehntausende. Woran liegt das nun? Einer gigantischen Daten-Bias? In dieser Größenordnung wirklich machbar? Fehlen hier wirklich so massiv Daten, die dann gravierend die Toten nach oben korrigieren? Funktioniert das Online Tool etwa nicht? Kocht jedes Messverfahren jetzt sein eigenes Süppchen?
Für alle, die es selbst einstellen wollen:
Gehen Sie auf https://qap.ecdc.europa.eu/public/extensions/COVID-19/COVID-19.html.
Klicken Sie auf "Enhanced Surveillance Data”.
© 2024 Dr. Ulrich Strunz